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(15.09.2012)
Bericht 2. Spieltag 2. Bundesliga Ost - Kegeln

ATSV Freiberg I

Det issen Ding! Aufsteiger Freiberg bezwingt Staffelfavorit Kleeblatt Berlin klar und deutlich.

Es wurde viel spekuliert vor dem ersten Heimspiel des ATSV Freiberg.
Wie stark ist die neu zusammengestellte Truppe wirklich und kann sie den Anforderungen der 2. Bundesliga gerecht werden? Die Antwort darauf gab das Team am Samstag sehr überzeugend indem man den großen Favoriten Berlin deutlich in die Schranken wies. Dabei war das Endergebnis von 5684 Holz noch nicht einmal so überragend, vielmehr sorgten die 258 Holz Differenz zum Gegner für großes Erstaunen.

Für den ATSV begannen Ingolf Stein und Jan Fritzsch mit dem Spiel und sahen sich den Berlinern Andreas Kupsch und Enrico Brosch gegenüber.
Jan, für den das Freiberger Geläuf aber nach wie vor eher einer Auswärtsbahn statt einer Heimbahn gleicht, tat sich sehr schwer zu seinem Spiel zu finden. Aufgrund der befürchteten Auswärtsstärke der Kleeblätter, führte dies zu einer leicht panischen, zumindest aber etwas verfrühten Auswechslung wie sich später herausstellte. Für ihn kam Frank Tröger ins Spiel, welcher sich durch seine Leistungen im Training förmlich als Ersatzspieler für den Bundesligakader aufdrängte. Aber auch im Wettkampf wusste er zu überzeugen und somit erreichten beide gute 889 Holz und hielten damit den Berliner Andreas Kupsch (885) in Schach. Währenddessen zeigte sich Ingolf von all dem unbeeindruckt und fegte starke 982 Holz vom Parkett. Dies sorgte gleich für klare Verhältnisse, denn sein Pendant Enrico Brosch spielte zwar gut, erreichte aber nur 924 Holz.

Mit einem Vorsprung von 62 Holz betraten nun Heiko Wüstling (942) und Felix Wagner (900) die Bahn. Die Hauptstädter schickten Sven Tränkler (957) und Christian Drache (921) ins Rennen. Heiko und Felix, die beim Auswärtssieg vergangene Woche in Elsterwerda die stärkste Einheit des ATSV bildeten, erreichten beim Heimspieldebüt nicht ganz ihr volles Leistungsvermögen und so konnten die Kleeblätter Christian und Sven ein wenig Boden gut machen. Die verlorenen 36 Holz waren aber kein Grund zur Beunruhigung denn insgesamt machten die Berliner nicht den Eindruck der befürchteten Übermacht und auf Seiten der Sachsen sollten
die stärksten Heimspieler ja erst noch kommen.

Michael Hahn (969) und Andreas Beger (1002) ließen dann auch nichts mehr anbrennen und spulten ihr Programm ab. Jörg Seidel (884) und Sven Lischke (855) taten sich zudem auch sehr schwer mit der Freiberger Bahn und konnten nicht folgen. Bereits nach 100 Wurf war das Spiel somit faktisch entschieden und die Kampfgeister bei den Berlinern erloschen.

Alles in Allem war der erste Auftritt zu Hause schon sehr überzeugend und während Andreas gleich im ersten Heimspiel die Grenze von 1000 Leistungspunkten überspielte, bleibt für den Rest der Mannschaft noch reichlich Luft nach oben. Nächste Woche geht es dann zum Mitaufsteiger nach Langendorf, den man ja von den Aufstiegsspielen her schon bestens kennt.


Bericht 1. Spieltag 1. Landesliga - Kegeln

ATSV Freiberg II

Die zweite Vertretung des ATSV hatte an diesem Wochenende ihren Punktspielauftakt in der ersten Landesliga Sachsen. Mit dem Auswärtsspiel in Treuen stand den Freibergern allerdings ein schwerer Gang bevor, den man am Ende doch recht leichtfüßig beschritt. Mit 5514 : 5443 Holz siegte das Team um Kapitän Andreas Göthling
nämlich recht deutlich und sammelte so zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Das dieser in dieser Saison das erklärte Ziel ist, ist auf die Neubesetzung der Mannschaft zurückzuführen. Nach dem Zusammenschluß im Sommer mit dem SV Aufbau Freiberg wurden aus den beiden Landesliga-Sextetts zwei neue Teams gebildet, wobei die jeweils besten Spieler den Bundesligakader bilden.

Nichtsdestotrotz war man gewillt ein ordentliches Spiel abzuliefern und so begannen Olaf Lange (941) und Stefan Beger (858) die Partie. Während Olaf super mit der Bahn zurecht kam und groß aufspielte, konnte Stefan B. nicht vollends überzeugen. Da die Startspieler von Treuen gut konterten geriet man mit 86 Holz in Rückstand. Stefan
Ulbricht (899) und Robert Mehlhorn (939) waren nun also unter Zugzwang um die Chance auf den Sieg noch aufrecht zu erhalten. Dies gelang dann auch da Treuen etwas schwächer wurde. Der Rückstand schmolz auf 47 Holz und die Freiberger witterten wieder etwas Morgenluft. Nun mussten also Kapitän Andreas Göthling (953) und Andreas Liedke (924) die Kohlen aus dem Feuer holen. Unbeeindruckt von Ihren Gegenspielern zogen beide ihr Spiel durch und bei Treuen machte sich langsam Unsicherheit breit, da der Rückstand des ATSV weiter schmolz. Nach 100 Wurf war die Begegnung dann wieder völlig ausgeglichen und die Spannung wuchs zusehends. Als Treuen auch noch zwei mal wechseln musste weil nicht mehr viel ging, schlug das Pendel endgültig in Richtung der Bergstädter aus, die auch nichts mehr anbrennen ließen. Mit letztlich 71 Holz Vorsprung war der Sieg dann sogar eine klare Angelegenheit.

Nächste Woche empfängt der ATSV II dann den Döbelner SC an der Heine Straße wo ein Sieg gegen den Aufsteiger möglich sein sollte.

Michael Hahn


Bericht 1. Spieltag 1. Bezirksklasse Herren - Kegeln

ATSV Freiberg III

ATSV mit perfektem Wochenende

Zum 1.  Am Samstag gewinnt die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga gegen den Staffelfavoriten aus Berlin.
Zum 2. Zur gleichen Zeit zeigt die zweite Mannschaft in der ersten Landesliga gegen Treuen Zähne und kann zum ersten Mal bei den Süd-West-Sachsen gewinnen.
Zum 3. Am Sonntag gewinnt die dritte Mannschaft ihr erstes Turnier in der 1. Bezirksklasse gegen den Angstgegner vom SV Pöhlatal Königswalde.
Beim letzten Besuch der Königswalder in Freiberg vor zwei Jahren hagelte es eine kräftige Niederlage für die Bergstädter. Und auch dieses Mal standen die Vorzeichen nicht unbedingt gut für Freiberg, musste man doch gleich auf zwei wichtige Kräfte verzichten. Gleich zu Beginn taten sich die Freiberger schwer, besonders Gerd Tröger, der sein erstes Spiel für den ATSV Freiberg machte konnte nicht gleich überzeugen und büßte auf den ersten 50 Wurf bereits einige Holz ein. Doch Matthias Engler begann mit 249 Kegel auf seiner ersten Bahn und als Gerd sich kontinuierlich steigerte und Königswalde nicht so in das Spiel fand wie erwartet, konnten die beiden Freiberger mit 839 Holz (Gerd) und 869 Holz (Matthias) doch noch 67 Holz auf den Gegner herausholen.Im Mittelpaar hieß es dann für den ältesten und den jüngsten Spieler der Mannschaft diesen Vorsprung noch ein wenig auszubauen. Dabei konnten beide ihre gute Form bestätigen. Ingolf Okrusch zeigte mit 897 Kegel eine starke Leistung und auch Erik Kühn konnte mit 829 Holz überzeugen. Bei Königswalde lief ab diesem Zeitpunkt aber auch gar nichts mehr zusammen und so konnten die Freiberger Wurf um Wurf weiter Boden gut machen. Am Ende des zweiten Durchganges betrug der Vorsprung bereits 206 Kegel. Doch dieser Vorsprung war auch bitter nötig, denn Königswalde hatte mit Steffen Schulze noch ein ganz heißes Eisen im Feuer, vor zwei Jahren konnte dieser mit 980 Holz das Spiel schon einmal zu Gunsten von Königswalde entscheiden und auch am Sonntag zeigte er einmal wieder, dass er sich auf der Freiberger Anlage wie zu Hause fühlt. Auf den Bahnen zwei und drei konnte er mit 498 Holz sogar einen neuen Bahnrekord der Senioren A aufstellen. Am Ende hieß es für ihn 948 Kegel, trotz Tagesbestleistung war dies aber nicht genug um den Vorsprung wieder aufzuholen. Zumal Frank Tröger vom ATSV mit starken 932 Kegel fast gleichzog. Und auch Martin Sprunk konnte sich trotz sehr schwachem Beginn mit seiner letzten Bahn noch auf 831 Kegel retten. Nach den drei Durchgängen stand es 5197:5024 für den ATSV und obwohl die Freiberger noch deutlich Luft nach oben haben, zeigte sich doch einmal wieder, dass nur wenige Mannschaften auf der Heinrich-Heine-Straße bestehen können.

Martin Sprunk