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(24.11.2013)

Bericht 8. Spieltag 1. Bezirksklasse Männer

Freiberg klammert sich am zweiten Platz fest…

… hauptsächlich aber, weil die Konkurrenz mitpatzt.

Es war abzusehen, dass gegen die zweite Mannschaft des BSC Motor Rochlitz kaum zwei Punkte zu holen sein werden. Auf der technisch schwierigen und wenig ergiebigen Bahn war es Ziel, den Auswärtsschnitt so wenig wie möglich zu schädigen.
Schon zu Beginn tat sich Ralf Gottschalk ungewohnt schwer und kam nicht über 765 Holz hinaus. Auch wenn dies erst einmal enttäuschend sein sollte, war es aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange… In mehrfacher Hinsicht. Zunächst hielt aber Matthias Engler die Freiberger  „Dritten“ mit seinen starken 838 Holz im Rennen (immerhin drittbestes Ergebnis des Tages). Mit 74 Holz Rückstand musste sich dann das Mittelpaar auf die Bahn begeben. Da präsentierte sich Gerd Tröger überraschend stark, schmerzgeplagt kämpfte er sich zu tollen 800 Kegeln und holte zusammen mit Olaf Backasch (826 Kegel) einen Teil des Rückstandes wieder heraus. Durch die aufkeimende Hoffnung gestärkt machten sich Martin Sprunk und Frank Tröger daran auch die restlichen  46 Holz aufzuholen. Doch 46 Kegel sind auf einer derart trägen Bahn ein großer Auftrag. Während Martin sich wenigstens ein bisschen mit der Anlage anfreunden konnte und mit 812 Holz seinem Gegner ein paar Pünktchen abnehmen konnte, war für Frank überhaupt nichts zu holen. Mit 761 Kegel markierte er den Schlusspunkt des Spieles. Rochlitz steckt den Freiberger Angriff auf die Festung am Regenbogen locker mit 4918 zu 4802 Holz weg. Trotz, dass Freiberg wiederholt nicht punkten kann, halten sie aber den zweiten Platz weiter fest in Händen, da die Sportfreunde aus Scharfenstein sich die Punkte durch ein 5130:5130 in Penig mit eben diesen teilen müssen. Da auch Lengefeld zu Hause Sehma unterliegt, bleibt Freiberg sogar noch in Schlagdistanz zum ersten Platz der Tabelle.

Martin Sprunk


(24.11.2013)

Bericht 7. Spieltag 1. Landesliga Damen

Mit einem Paukenschlag beenden die Damen des ATSV Freiberg die Hinrunde der 1. Landesliga und sichern sich die inoffizielle Herbstmeisterschaft mit 4 Punkten Vorsprung.

Zum Abschluss der Vorrunde ließen es die Damen des ATSV noch mal ordentlich krachen. Mit zwei neuen Bahnrekorden, in der Mannschaft und im Einzel, stellten sie eindrucksvoll klar wer Herr im Hause an der Heine-Straße ist und fegten die Gäste aus Sörnewitz regelrecht von der Bahn. Beim 3175 zu 3022 hatte der nunmehr Tabellenletzte nicht den Hauch einer Chance und das obwohl sie zu Beginn ganz gut mithalten konnten und zwischenzeitlich sogar in Führung lagen.

Im ersten Duell des Tages zwischen Katrin Wagner (536) und Eva Kersten (566) gab es gleich einen spannenden Fight zu sehen bei dem die Gästespielerin mit der besseren Abräumerleistung klar die Nase vorn hatte. Parallel dazu gelang es Antje Repper (530) allerdings ihre Gegnerin Anett Glöckner (474) deutlich auf Distanz halten was letztendlich zu einem geringen Vorsprung von 26 Kegeln führte.

Doch wie sich bereits angedeutet hatte waren die Sörnewitzer Damen nicht nur zum Punkte abliefern nach Freiberg gekommen. Im Mitteldurchgang folgte dann sogleich der zweite Angriff, welcher diesmal sogar von Erfolg gekrönt war. Andrea Remde (514) setzte sich dabei gegen Vilga Kaden (483) genauso durch wie Anke Freytag (498) gegen Bärbel Renner (497) und beide holten damit nicht nur den Rückstand wieder auf, sondern gingen ihrerseits mit 6 Kegeln in Führung.

Das kratzte nun natürlich etwas an der Ehre des Tabellenführers und musste schnellstmöglich korrigiert werden. Mit Virginie Heinitz (555) und Heidi Meyer (574), den beiden führenden in der Einzelwertung, hatte der ATSV aber sofort die richtige Antwort parat. Beide zeigten wieder ansprechenden Kegelsport und spielten ihre Kontrahentinnen Barbara Zimmer-Klein (500) und Gudrun Naumann (474) regelrecht in Grund und Boden. Heidi gelang dabei ein neuer Einzel-Bahnrekord und in Summe erspielte das Team damit sogar einen neuen Mannschafts-Bahnrekord.

Damit stehen die Bergstädterinnen offiziell als Herbstmeister fest und haben dank der Niederlage des ersten Verfolgers Grüna nun bereits 4 Punkte Vorsprung.

Der ATSV gratuliert seiner Damenmannschaft hiermit ganz herzlich zu einer grandiosen Vorrunde und  wünscht schon jetzt für die Rückserie "Gut Holz".

Michael Hahn


(23.11.2013)

Bericht 8. Spieltag 1- Landesliga Herren

ATSV II knackt harte Nuss

Die Landesliga-Vertretung des ATSV Freiberg hatte am gestrigen Samstag eine besonders harte Nuss zu knacken, denn immerhin wurde mit der SG Grün Weiß Mehltheuer der amtierende Sachsenmeister vorstellig.
Vor allem in der Anfangsphase, bis hinein in den Mitteldurchgang der Partie, taten sich die Hausherren gegen unangenehm konsequent spielende Gäste sehr schwer. Stefan Ulbricht (831) erwischte dabei, nach zuletzt hervorragenden Ergebnissen jenseits von 900, einen besonders schlechten Tag und verlor auf Daniel Beier (866) bereits 35 Kegel. Nur Aufgrund der Tatsache, das Daniel beim Spiel ins Abräumen noch schlechter war als Stefan, blieb es bei dem geringen Rückstand. Klaus Damm (892) dagegen konnte sich im Vergleich zu seinen ersten Auftritten deutlich steigern und hielt damit überraschenderweise Lutz Möckel (889) knapp auf Distanz. Das Zusatz-Training bei den Damen scheint sich an dieser Stelle für Klaus erstmal ausgezahlt zu haben ;). Mit 32 Kegel Rückstand waren die Hausherren also gut bedient und hatten mehr oder weniger noch alles selbst in der Hand. Nichtsdestotrotz wartete ein hartes Stück Arbeit auf den Rest der Truppe, da die Gäste auch auf allen anderen Positionen individuell gut besetzt waren.

Jan Fritzsch (864), der bekanntermaßen auf Kriegsfuß steht mit der Freiberger Bahn, kam auch wieder sehr schwer ins Spiel und hatte in Thomas Großer (955) auch noch den besten Gästespieler als unmittelbaren Gegner. Nach einer eher verkorksten ersten Bahn kämpfte sich Jan aber wieder heran und musste "nur" 91 Kegel abgeben. Das war natürlich trotzdem ein herber Rückschlag den Julian Fritzsch (908) irgendwie wieder ausbügeln musste. Auch bei ihm lief nicht alles optimal, aber er ließ starke 908 Kegel dem Mannschaftskonto gut schreiben. Sein Kontrahent Daniel Höring (317) konnte Julian zu keiner Zeit folgen und wurde ab dem 73. Wurf durch Florian Lamprecht (515) ersetzt. Zusammen erspielten beide magere 822 Kegel, sodass der Gesamtrückstand des ATSV auf 37 Kegel zurück ging.

Damit war klar das die Entscheidung über Sieg oder Niederlage im Schlussdurchgang fallen würde und hier hatten die Freiberger mit Robert Mehlhorn (930) und Andreas Göthling (989) noch zwei erfahrene Spieler in der Hinterhand. Robert spielte dann auch sachlich und konzentriert auf seinem Niveau, während sich Andreas trotz anfänglicher Schwierigkeiten Richtung der 1000-Punkte-Marke orientierte. Die beiden Gegenspieler Alexander Kelz (813) und Dirk Lorenz (907) hatten dem nichts entgegen zu setzen, wobei gerade Kelz einen völligen Einbruch erlebte.

Durch diesen souveränen Schlußspurt gewinnt das Team am Ende noch deutlich mit 5414 zu 5262 Kegel und bleibt zu Hause auch weiterhin unbesiegt. Mehltheuer hingegen muss sich von dem Gedanken Titelverteidigung erstmal verabschieden und sich ganz schnell berappeln, damit aus dem Aufstiegskampf kein Abstiegskampf wird.

Michael Hahn


(23.11.2013)

Bericht 2. Runde DKBC - Pokal

ATSV setzt Leipzig schachmatt 

Einen an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Pokalfight sahen die Zuschauer am Samstag beim Spiel des SV Leipzig gegen den ATSV Freiberg. Trotz des Klassenunterschieds zwischen erster und zweiter Liga, begegneten sich beide Teams von Beginn an auf Augenhöhe und lieferten sich einen erbitterten Kampf um die Punkte. Geprägt wurde dieses Spiel dabei durch drei völlig unterschiedliche Durchgänge in denen winzige Nuancen letztlich über Sieg und Niederlage entscheiden sollten.
Los ging es mit einem gerechtem Unentschieden nach Mannschaftspunkten, denn während sich der Leipziger Jürgen Herrmann (611) gegen Heiko Wüstling (584) mit 3:1 behaupten konnte, konterte Ingolf Stein (585) mit einem glatten 4:0 Sieg über Ralf Jordan (550). Heiko hatte in den ersten drei Sätzen gegen den Tagesbesten klar das nachsehen, konnte den letzten aber für sich entscheiden und somit wichtige Kegel zurück erobern. Bei Ingolf lief es dagegen wie am Schnürchen. Nach vorzeitigem Punktgewinn nach drei Sätzen ließ er nicht locker und entschied auch den vierten zu seine Gunsten womit das Momentum trotz des 1:1 auf Seiten der Freiberger lag.

Ein enges und spannendes Spiel zeichnete sich ab doch damit gab sich der ATSV nicht zufrieden. Als Underdog angetreten, witterte der Zweitligist seine Chance und legte fast schon wie selbstverständlich nach. Dabei beherrschte Olaf Lange (561) seinen Kontrahenten Andreas Herrmann (549) in den ersten zwei Sätzen deutlich, ehe dieser zwar noch ausgleichen konnte zuvor aber bereits zu viele Kegel verloren hatte. In der anderen Paarung zeigte Michael Hahn (598), auf spielerisch hohem Niveau, dem Messestädter Timo Hartmann (569) die Grenzen auf. 3:0 in Führung liegend musste er lediglich den letzten Satz mit 154 zu 163 Kegeln abgeben, bei dem Hartmann mit drei Neunen im Abräumen klar die Nase vorn hatte.

Nun sprach natürlich alles für den ATSV welcher 3:1 und 49 Kegel vorn lag, jedoch entschieden war noch gar nichts. So sah es dann auch das Leipziger Schlussduo Alexander Rudolf (573) und Michael Zimmer (591) die postwendend den Spieß umdrehten und ihrerseits beide Mannschaftspunkte erringen konnten. Alexander hatte dabei in Felix Wagner (549) den deutlich unangenehmeren Gegner, der nach 0:1 sogar mit 2:1 in Führung ging dann aber auf der letzten Bahn Federn ließ. Anzumerken wäre hier die Tatsache, das Rudolf beim Führungswechsel durch Wagner auf der dritten Bahn seinen letzten Wurf ins Volle Bild nicht mehr spielen konnte da die Zeit abgelaufen war. Zu diesem Zeitpunkt noch eher unbedeutend sollte sich dieser Verlust jedoch später als Spielentscheidend herausstellen. Im Duell der ehemaligen Teamkameraden konnte Andreas Beger (569) lediglich die erste Bahn für sich entscheiden, danach musste er Michael Zimmer ziehen lassen. Da es auf der letzten Bahn abzusehen war das beide Bergstädter ihre Punkte abgeben würden, musste das Spiel über die Gesamt-Kegelzahl entschieden werden. Ganze drei Kegel rettete der ATSV dabei ins Ziel und siegten somit 5:3 bei 3443:3446 Kegel.

Nach diesem grandiosen Erfolg zieht der ATSV also erstmals ins Pokal-Achtelfinale ein und hofft bei der Auslosung der nächsten Runde auf das erste Heimspiel in der Historie des Vereins.

Michael Hahn