Das Damen-Sextett des ATSV musste am 4. Spieltag der Saison erstmals die Bahnen als Verlierer verlassen. Bei der Mannschaft des KSV Grüna verloren die Freibergerinnen mit 3072:3026 Kegel recht knapp, behaupteten aber ihre Tabellenführung vor dem nun Punktgleichen Aufsteiger.

Gleich zu Beginn versuchten sich Katrin Wagner (485) und Antje Repper (485) im synchron-kegeln und erzielten dabei recht ordentliche Ergebnisse. Leider waren die Gastgeberinnen einen Ticken besser und gingen mit 48 Kegel in Führung.

In Runde zwei war der Spielverlauf dann recht ähnlich. Sylvana Hübler (507) und Vilga Kaden (496) spielten gut mit aber auch sie verloren in Summe ein paar Holz auf ihre Gegnerinnen. Damit betrug der Rückstand vor dem letzten Durchgang bereits 62 Kegel und damit war die Wahrscheinlichkeit noch zu gewinnen sehr gering.

Nichtsdestotrotz zeigten sich Virginie Heinitz (527) und Heidi Meyer (526) kämpferisch und gaben noch einmal alles. Doch trotz ihrer sehr guten Resultate zum Abschluss sollte es nur noch zur Ergebniskosmetik reichen. Auf Seiten von Grüna erzielte nämlich Evelyn Schüler mit 543 Kegel den Tagesbestwert und sicherte damit ihrer Mannschaft den Sieg.

"Trotz der Niederlage gibt es heute eigentlich nicht viel zu bemängeln", sagte Virginie Heinitz im Anschluss an das Spiel. "Die Moral hat gestimmt und mit dem Mannschaftsergebnis können wir auch zufrieden sein. Grüna war eben auf allen Positionen ausgeglichen besetzt und hat uns keine Angriffsfläche geboten", so Heinitz weiter.

 

Michael Hahn

Auch in den Landesligen wurde an diesem Wochenende wieder gekegelt, wobei der ATSV Freiberg sowohl einen Sieg als auch eine Niederlage verbuchte.

Dabei präsentierte sich der Landesliga-Sechser der Herren deutlich besser als zuletzt und kam gegen Schlusslicht Treuen zu einem verdienten Heimsieg von 5475:5392 Kegel. Durch den erneut überragenden Heiko Wüstling (1019) sowie einen überraschend stark aufspielenden Stefan Ulbricht (961) gingen die Freiberger nach Durchgang eins mit 101 Kegel in Führung und hielten die Gästespieler Ralf Wolfring (966) und Günter Singer (913) auf Distanz. Das war natürlich ein Auftakt nach Maß und ein ganz anderes Spiel als noch gegen Radeberg.

Bis zu diesem Zeitpunkt kontrollierte der ATSV also klar das Geschehen und sah bereits wie der sichere Sieger aus, doch es sollte noch mal Spannung aufkommen.

Im dritten und letzten Durchgang wollte sich vor allem Jens Lindner (982) noch nicht geschlagen geben und spielte groß auf. Für ihn blieb das Zählwerk nur knapp unterhalb der 1000'er Grenze stehen was die Freiberger in arge Nöte brachte, denn gleichzeitig fand Klaus Damm (832) überhaupt nicht ins Spiel. Im anderen Duell konnte Robert Mehlhorn (922) jedoch seinen Gegenspieler Michael Radeke (879) in Schach halten und den Sieg somit ins Ziel retten.

Durch diesen Sieg belegt der ATSV nun einen Platz im Mittelfeld der Tabelle mit Tuchfühlung nach oben.