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(23.02.2013) - Bericht 17. Spieltag Bundesliga Ost - Kegeln

Die Bundesliga-Kegler des ATSV Freiberg haben bisher eine sehr gute Saison gespielt und stehen zu Recht auf Platz 2 der Tabelle. Vor allem zu Hause konnten die Sachsen durchweg überzeugen und ließen nichts anbrennen, was 10 teils überdeutliche Heimsiege bestätigen. Nun aber zahlen die Männer um Kapitän Beger doch noch ihr Lehrgeld und das nicht zu knapp. Gegen Semper Berlin wollte man eigentlich wieder zurück in die Erfolgsspur um die Negativserie von 3 verlorenen Auswärtsspielen in Folge zu beenden und um Selbstvertrauen zu tanken für den Schlußspurt der Saison. Leider kam es aber anders, was sich am Endergebnis von 5340 für Berlin zu 5125 für Freiberg nur unschwer ablesen lässt.
Die Niederlage für sich genommen ist dabei aber nicht mal das Problem, das wirklich haarsträubende ist die Tatsache das der ATSV mehr oder weniger chancenlos war.
Gegen Matze Noack (969), der wie so oft gleich zu Beginn den Tagesbestwert stellte, mühten sich Heiko Wüstling (890) und Ingolf Stein (895) vergeblich Schritt zu halten. Trotz der 74 Holz Rückstand aus Durchgang eins überwog aber noch die Hoffnung auf einen positiven Ausgang des Spiels. Dazu musste allerdings eine geschlossene Mannschaftsleistung her, was bedeutet das die restlichen Ergebnisse alle im Bereich um die 900 Holz liegen mussten.

Leider sollte aber nur noch ein Ergebnis den Ansprüchen genügen und das stellte Michael Hahn mit 902 getroffenen Kegel im Schlussdurchgang. Weder Jan Fritzsch (835), noch Robert Mehlhorn (773) der den verletzten Felix Wagner ersetzte kamen mit der Bahn zurecht und mussten sich ihren Gegnern deutlich geschlagen geben. Selbst der sonst so treffsichere Kapitän der Freiberger war diesmal nicht in der Lage sein Leistungsvermögen abzurufen und für ihn blieb das Zählwerk bei 830 Punkten stehen. Damit war natürlich nichts zu holen in Berlin und der Sieg für Semper geht mehr als in Ordnung.

Natürlich sollte man dieses Spiel nun nicht überbewerten, jedoch zeigte es deutlich das Potenzial allein, und das ist in Freiberg definitiv vorhanden, nicht ausreicht um bedingungslos erfolgreich zu sein.

Den Kopf in den Sand stecken muss aber niemand, denn ein Sieg aus den letzten drei Spielen könnte ausreichen um den zweiten Tabellenplatz doch ins Ziel zu retten.
 
Michael Hahn