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Geschrieben von: Administrator   
Donnerstag, 07. November 2013 17:58

(23.08.2013)

Saison-Check ATSV Freiberg I

Der ATSV Freiberg startet in gut 3 Wochen in seine 2. Bundesliga-Saison. Aus diesem Grund möchten wir vorab klären wie das Team für die neue Serie aufgestellt ist, welche Ziele verfolgt werden und was im Vergleich zum erfolgreichen letzten Jahr noch besser gemacht werden kann.

Eines der größten Ziele der Freiberger Kegler ist es in der kommenden Saison und darüber hinaus weiterhin sportlich erfolgreich zu sein. Um dieses Ziel verfolgen zu können, war im Sommer der Wechsel in das vom Deutschen Kegelbund favorisierte 120-Wurf System notwendig. Zwar existiert weiterhin eine 1. und 2. Bundesliga 200 Wurf, jedoch ist dieses System ein Auslaufmodell. Die 2. Bundesliga musste gar mit Mannschaften aus den Landesebenen aufgefüllt werden um einen Spielbetrieb zu gewährleisten. Diese Maßnahme brachte jedoch einen hohen Attraktivitätsverlust mit sich, da man selbst sehr hart um den Aufstieg in die 2. Bundesliga kämpfen musste. Über kurz oder lang, so die Befürchtungen bei den Verantwortlichen des ATSV (Felix Wagner Abteilungsleiter Kegeln d. red.), wird der 200-Wurf Spielbetrieb wohl ganz eingestellt werden.
Trotz vieler Kritiker des Internationalen Systems, stellt sich der ATSV nun also der Herausforderung 120 Wurf und startet am 14.September in der 2. Bundesliga Nord/Ost 120.
Zu den Kontrahenten der Freiberger werden dann neben den bekannten Namen wie Zerbst II, Senftenberg oder Langendorf nun auch Rudolstadt, Wünschendorf und Jena zählen, um nur einige zu nennen.
Was das neue Spielsystem, indem nicht nur auf das reine Ergebnis gespielt sondern Bahn für Bahn um Satzpunkte gekämpft wird, mit sich bringt bleibt aber abzuwarten. Fakt ist, die durchschnittliche Spielzeit von derzeit 5h pro Spieltag reduziert sich auf 3h, was schonmal positiv zu werten ist. Ob das Team jedoch mit den veränderten Anforderungen klar kommt wird sich zeigen, fleißig geprobt wurde jedenfalls während der Sommerpause. Personell wird die Mannschaft, welche im vergangenen Jahr überraschend den 2. Platz belegt hat, leicht verändert. Olaf Lange sowie Andreas Liedke Rücken aus der 2. Reihe ins erste Glied, wohingegen Jan Fritzsch vorerst im Landesligateam aufläuft. Mit diesen Umstellungen sieht sich der Verein gut gewappnet und fiebert dem Start der Liga entgegen. Als Generalprobe für die neue Saison dient den Freibergern die erste Runde im DKBC Pokal wo man Auswärts beim KSV Wacker Gotha antreten muss. Natürlich würde man dieses Spiel gern gewinnen um Selbstvertrauen zu tanken, doch selbst wenn das nicht klappen sollte muss das nicht zwingend negativ sein. Im letzten Jahr waren die Männer um Kapitän Andreas Beger in diesem ersten Saisonspiel hoffnungslos unterlegen, zeigten danach aber Kampfgeist und spielten eine herausragende Saison.
Abschließend bleibt noch zu klären ob und wie man sich im Vergleich zur Vorsaison noch verbessern kann, dazu nahm Michael Hahn Stellung. " Platz für Verbesserungen gibt es immer, sei es Mannschaftlich oder individuell. Wichtig wird sein, bei der Fülle an Spielen gerade zum Saisonbeginn, gut aus den Startlöchern zu kommen und konstant auf hohen Niveau zu spielen. Hilfreich könnte auf jeden Fall sein auch im Training immer wieder die Herausforderung Mann gegen Mann zu suchen um sich Mental zu stärken. Nur wenn du im Kopf zu 100% fokussiert bist kannst du deinen Gegner über 4 Bahnen im Schach halten. Meiner Meinung nach fordern die 120 Wurf den Spielern mehr Konzentration ab als 200 Wurf im klassischen System, da auf kurze Distanz wirklich jeder Wurf zählt".
Die neue Saison steht also vor der Tür und wir dürfen gespannt sein wie sich die Kegler des ATSV Freiberg schlagen werden. Als kleinen Anreiz und zur Motivation geben wir mal eins mit auf den Weg: Die besten deutschen Vereine Zerbst und Bamberg spielen nur noch eine Liga über euch... zu gern würden wir auch diese beiden Mannschaften einmal in Freiberg begrüßen...!
 
Michael Hahn


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