Seite 4 von 8 (16.11.2014) Bericht 8. Spieltag 2. BuLi N/O 120 Damen Big Points im AbstiegskampfBei den Damen des ATSV Freiberg
scheint endlich der Knoten geplatzt zu sein. Nach zuletzt sechs
sieglosen Spielen in Folge setzten sie sich in einem echten Krimi gegen
den Tabellenletzten, den Schönebecker SV, mit 6:2 bei 3083 zu 3063
Kegeln durch und können ein klein wenig aufatmen. Dabei musste die
Mannschaft mit Heidi Meyer wieder auf eine wichtige Stütze des Teams
verzichten, ein Umstand der derzeit eigentlich kaum kompensiert werden
kann und auch diesmal wieder fast den Sieg gekostet hätte. Wie
eigentlich fast immer begann Katrin Wagner (529/3) den Kampf um die
Punkte wobei sie in Kerstin Blich (522/1) auf eine hartnäckige Gegnerin
traf die ihr das Leben richtig schwer machte. Auf zwei Bahnen trennte
sie sich jeweils Unentschieden und auch die anderen beiden Sätze waren
eine hauchdünne Angelegenheit, wo allerdings Katrin die Nase leicht vorn
hatte. Bei Vilga Kaden (508/2) lief es dagegen richtig gut denn sie hatte ihre Gegenspielerin Anja Groß (544/2) weitestgehend im Griff. 2:0 in Führung liegend gab es allerdings einen Bruch in ihrem Spiel und Anja spielte plötzlich groß auf. Trotz größter Bemühungen gelang es Vilga nicht mehr das Ruder noch einmal herum zu reisen, womit die Schönebecker Damen punktemäßig nicht nur ausgleichen konnten, sondern mit 29 Kegeln auch knapp in Führung lagen. Das sollte und musste sich natürlich
schnellstmöglich ändern, denn niemand auf Freiberger Seite wollte sich
auf einen offenen Schlagabtausch mit ungewissem Ausgang einlassen. Doch
Sylvana Hübler (531/2,5) und Sindy Thiel (516/2) merkte man Anfangs die
Nervosität deutlich an, denn beide kamen nicht richtig in Fahrt. Mit
zunehmender Dauer ihres Spiels konnte sich aber zumindest Sylvana immer
mehr von Kerstin Fabian (507/1,5) absetzen und siegte am Ende Souverän.
Sindy dagegen musste bis zuletzt kämpfen weil sich Tanja Borchert
(507/2) trotz Rückstandes einfach nicht geschlagen geben wollte und auf
der letzten Bahn fast noch vorbei gezogen wäre. So aber blieb auch
dieser Mannschaftspunkt bei den Freiberger Damen, die nunmehr mit 3:1 in
Führung lagen allerdings bei gerade einmal 3 Kegeln mehr auf der Haben
Seite. Wer nun glaubte das der Sieg so gut wie sicher war der
irrte sich gewaltig. Im dritten und letzten Durchgang brauchte man
nämlich nochmals einen richtig starken Kaffee um diesen unbeschadet zu
überstehen. Zwar konnte Virginie Heinitz (524/3) vom Start weg
überzeugen und hielt Susann Härtge (489/1) weitestgehend auf Distanz,
jedoch lief es bei Antje Repper (475/1) mehr schlecht als recht was Anne
Stahlich (494/3) konsequent ausnutzte. Doch kurz bevor das Momentum auf
Schönebecker Seite kippen konnte besann sich Antje und machte auf der
letzten Bahn die nötigen Kegel gut, womit der Sieg und zwei ganz
wichtige Punkte in Freiberg blieben. "Das war ein hart erkämpfter Sieg und ein Sieg der Moral. Ich bin stolz auf meine Mannschaft", sagte die sichtlich gelöste Mannschaftsführerin Heinitz nach dem Spiel. Autor: Michael Hahn(15.11.2014) Bericht 9. Spieltag 2. BuLi N/O 120 Herren Kaum eine andere Begegnung in der bisherigen Saison hat im Vorfeld so
polarisiert wie das Spiel des SKV Rot-Weiß Zerbst gegen den ATSV
Freiberg. Verwunderlich war das sicher nicht, denn immerhin empfing der
amtierende Meister und Tabellenführer den Vizemeister und derzeitigen
Tabellenzweiten. Beide Mannschaften marschierten bisher durch die Liga
und lediglich zwei Punkte trennten die Rivalen von einander, sodass man
zurecht von einem Spitzenspiel reden konnte. Eben dieses ging nun am
gestrigen Samstag über die Bühne und ich verspreche nicht zu viel wenn
ich sage das all das, was man sich von so einem Spiel erhofft, auch
geboten wurde.
Los ging das Spektakel mit einer unnachahmlichen
Show des sich seit Wochen in bestechender Form befindlichen Robert
Heydrich. Mit einer eher mäßigen 140'er Bahn beginnend, wuchtete er sein
Ergebnis in drei weiteren Kraftakten (177/179/163) noch auf
fantastische 659 Kegel. Wobei "Kraftakte" für seine Art zu Kegeln wohl
eher der falsche Ausdruck ist, denn wenn man ihm zuschaute empfand man
es eher als eine spielerische Leichtigkeit mit der er die Kegel zu fall
brachte. Wohlwissend ob dieser Übermacht setzten die Freiberger
Ingolf Stein (586/0) dagegen mit der Maßgabe so nah wie nur irgend
möglich an Robert dran zu bleiben. Auf den ersten beiden Bahnen
funktionierte das auch tadellos denn gerade einmal 13 Kegel trennten
beide voneinander (317:304), jedoch dann musste Ingolf abreißen lassen
und verlor in Summe 73 Kegel. In der Parallelbegegnung traf Felix
Wagner (584/2) derweil auf Sven Palmroth (574/2) und dieser
Mannschaftspunkt war auf Freiberger Seite fest eingeplant. Mit relativ
konstantem Spiel bestätigte Felix dann auch ein weiteres Mal seine
Auswärtsstärke und hielt so den ATSV erst einmal im Rennen."Was
Robert hier wieder auf die Bahn gezaubert hat war einfach sensationell
aber mindestens genau so großartig war die Leistung von Inge und Felix
die richtig klasse gefightet haben". (Kommentar Michael Hahn)Natürlich
lagen die Vorteile nunmehr auf Zerbster Seite aber für die Sachsen war
dies sicher kein schlechter Start in die Partie. Der Plan bisher ging zu
großen Teilen auf, lediglich der Kegel-Rückstand war ein klein wenig
zu hoch ausgefallen. Im zweiten Durchgang sollte nun mindestens
der zweite Mannschaftspunkt folgen und für diese Aufgabe war in erster
Linie Klaus Damm (612/4) vorgesehen, welcher sich gegenüber Robert
Herold (564/0) behaupten sollte. Das Klaus mit der Zerbster Anlage ein
besonderes Verhältnis zu pflegen scheint, hatte er in der Vergangenheit
ja bereits bewiesen und dieser Umstand bescherte ihm schließlich auch
die erneute Aufstellung im Team. Wie er jedoch das in ihn gesetzte
Vertrauen zurück zahlte war schlichtweg *Geil*, anders kann man seine
klasse Einstellung und die gezeigte Leistung kaum beschreiben. Während
Klaus also seinen Part bravourös meisterte, musste Jan Fritzsch (570/1)
gegen Marcus Gerdau (615/3) antreten den man vor dem Spiel als
tendenziell zweitstärksten Spieler der Gastgeber einschätzte. Das der
Freiberger Kapitän damit recht behalten sollte bewies Gerdau auch
postwendend, wobei Jan seine Sache mehr als ordentlich machte und sich
hervorragend in die Partie einfügte.Insgesamt ging dieser
Durchgang somit hauchdünn an die Freiberger, die nun ihre Chance auf
etwas zählbares witterten. Der Gesamt-Kegelrückstand betrug 60 Kegel was
wahrscheinlich kaum mehr aufzuholen war, allerdings liebäugelte man
schon sehr mit den letzten beiden Mannschaftspunkten was in der
Endabrechnung ein Unentschieden bedeutet hätte. Michael Hahn (597/3)
traf dabei, wie schon in der letzten Saison, auf Stefan Stortz (559/1)
und diesmal ging der Freiberger auch als Sieger von der Bahn. Mit
solidem Spiel entschied er ohne nennenswerte Höhepunkte 3 Bahnen für
sich und kassierte den wichtigen dritten Punkt ein. Das wesentlich
dramatischere Spiel lieferten sich allerdings die beiden
Mannschaftskapitäne. Martin Herold (589/2) ging dabei recht souverän auf
Bahn eins in Führung, doch Andreas (566/2) glich postwendend aus und
konnte auf der dritten Bahn dann sogar 2:1 in Führung gehen. Kegelmäßig
lag er zwar deutlich zurück aber es war klar, würde er diese letzte Bahn
gewinnen stünde es 4:4 unentschieden und das Spitzenspiel hätte einen
gerechten Ausgang gefunden. Doch wie es leider des öfteren ist
geht es nicht immer gerecht zu im Sport und genau diese leidvolle
Erfahrung mussten schließen auch die über fast das gesamte Spiel
ebenbürtigen Freiberger machen. Mit einem im wahrsten Sinne des Wortes
"Goldenen Wurf", verpasste Martin allen Hoffnungen den ultimativen
Genickschlag und rettete seiner Mannschaft den Sieg. Zerbst (3560) 5:3 (3515) Freiberg "Uns
bleibt nichts anderes übrig als den Zerbstern zum Sieg zu gratulieren.
Sie haben ihre Klasse erneut bewiesen, wobei sie mit Sicherheit
geschwitzt haben dürften. Nichtsdestotrotz bin ich auf die Leistung
meiner Mannschaft unglaublich stolz was mich über die verpasste Chance
auf einen ganz wichtigen Punkt hinwegtröstet", sagte abschließen Kapitän
Beger zu dem Spiel. Autor: Michael Hahn (15.11.2014) Bericht 8.Spieltag Verbandsliga Männer 120 Es
ist Heimspiel und man versucht die Niederlage aus dem letzten
Auswärtsspiel vergessen zu machen! Zwei sicher Heimpunkte einspielen ist
der Plan. Aber gelingt das immer auf Knopfdruck? Oder kommen alle Gäste
nach Freiberg und sagen sich „da geht nix?“, soll es ja geben. Sagen wir es mal so, kein Spiel ist ein Selbstläufer! (auch nicht in Zerbst, siehe Bericht 1. Männer)Startpaar
heute Olaf Lange mit Stefan gegen Thomas Pöhlich und Sven Schneider.
Olaf spielte doch für sich bescheiden und zurückhaltend auf 549 und
gewann sein Duell doch mit 4:0 deutlich, Thomas konnte kaum gegenhalten
und erspielte 488 Kegel. Stefan sagte sich heute „ich will auch die 600“
und rockte es diesmal durch, er erlaubte sich „sogar“ eine 127er Bahn,
erspielte aber doch 603 Kegel. Sven konnte nicht mithalten und erreichte
518 Kegel (0:4). Nun also Durchgang zwei mit Olaf Backasch und
Peter Gnech gegen Christian Steiner und Lars Stock. Olaf gab seine erste
Bahn(da war er sicher noch kalt) an Christian ab, danach folgten 3
Sätze zu Gunsten von ihm. Mit 566 : 552 und 3:1 setzte er sich gegen
Christian durch. Bei Peter sah es etwas anders aus, 1:3 ging sein Spiel
gegen Lars aus und 496 : 545! Das geht aber voll in Ordnung für unseren
Ergänzungsspieler aus der 3. Mannschaft. Danke Peter(er hatte sein
„First Game of 120“!) 3:1 und wir sind alle locker und „fast“ Tiefenentspannt. Wir
schicken in die Arena, Robert und Andreas, (Routine pur in der
Gladiatorenarena Freiberg) gegen Udo Pfenner und Kevin Voß. Andreas kam
von Arbeit und heute merkte man es auch, es lief nicht so geschmeidig
wie sonst. Sicher fehlte oft nur ein Hauch, aber der macht es in diesem
Spiel aus. „El Cheffe“ besann sich und kämpfte sich mit der Quote noch
etwas hoch. Sein Spiel endete bei 546 gegen 511 von Udo(2:2). Robert´s
erste Bahn war auch nicht der Brüller, danach folgten aber 3 sichere.
530 : 487 und 3:1! So kann man sagen ein klarer Heimsieg mit 7:1
(3290:3101), nicht mehr, nicht weniger! Ein großer Dank gilt unseren
Ergänzungsspielern aus der 3. Mannschaft die uns stark unterstützten.
(Klaus nicht da und Steffan Beger verletzt) Weiter geht es in 14 Tagen in Taucha! Was geht da? Es wird sicher auch da spannend im Duell der Verfolger von Chemnitz. |