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09.11.2014

Bericht 7. Spieltag 1. Bezirksklasse Männer - Staffel 2

Tabellenführer a.D.
 
Zum letzten Spieltag der Hinserie kam es zum Spitzenspiel in der ersten Bezirksklasse. Der Tabellenführer Freiberg III war dabei zu Gast bei den Verfolgern vom BSC Motor Rochitz II.
Dass die Anlage in Rochlitz einen gewissen Heimvorteil liefert ist bekannt, daher haben sich die Freiberger nur ein paar Außenseiterchancen ausgerechnet. Jedoch begann der Wettkampf doch recht vielversprechend.
Jan Fritzsch und Gerd Tröger zeigten, dass sie mit Segmentbahnen ganz gut zurecht kommen und erspielten 876 Kegel (Jan) und 844 Kegel (Gerd). Das machte in der Addition schon einmal ein Plus von 60 Punkten.

Etwas schlechter lief es für das Mittelpaar aus Julian Fritzsch und Martin Sprunk. Julian spielte konstant durch und zeigte solide 835 Kegel. Weniger schön lief es für Martin. Nach eigentlich gutem Start konnte er sein Niveau nicht halten und verließ mit 812 Holz die Bahn.
Beide konnten aber dennoch den Vorsprung weiter auf 78 Kegel ausbauen.

Allerdings hatte Rochlitz noch Jens Petzold, ihrem absoluten Top-Spieler, im letzten Paar versteckt. Er erspielte, wie sonst auch, mit 915 Kegel den Tagesbestwert. Jedoch hielt Frank Tröger mit 856 Holz ganz gut gegen. Knüppeldick kam es aber für Olaf Backasch. Er konnte sich gar nicht auf die Bahn einstellen und fand einfach die Gasse nicht. Bei 764 Holz war schon Schluss, damit stand das Endergebnis von 4987 Kegel fest. Durch den guten Schlussdurchgang erspielte Rochlitz noch 5040 Kegel und besiegt damit Freiberg, womit Rochlitz auf den ersten Platz der Tabelle steigt und Freiberg fällt auf den dritten Platz zurück.

Autor: Martin Sprunk

08.11.2014

Bericht 8. Spieltag 2. BuLi N/O 120 Herren

ATSV glänzt mit souveräner Pflichterfüllung


Mit dem ESV Roßlau begrüßten die Freiberger Bundesligakegler am Samstag den Tabellenletzten der 2. Bundesliga Nord/Ost auf den Bahnen an der Heine-Straße. Ungeachtet der Tabellensituation erwarteten die Gastgeber dabei ein schweres Spiel, bei dem durchaus die eine oder andere Überraschung möglich war. Das die "Roten Teufel" in Freiberg nämlich in der Lage waren ein gutes Ergebnis abzuliefern hatten sie bereits in der Vergangenheit unter Beweis gestellt und auch dieses mal wollten sie es den Bergstädtern so schwer wie möglich machen.

und damit rein ins Spiel...
 
Die Gäste, mit dem Mut der Verzweiflung und fünf sieglosen Spielen im Nacken, setzten Henry Hennig (579/2) und Ron Seidel (583/1) gegen die starke Freiberger Startformation mit den beiden Bahnrekordhaltern Heiko Wüstling (582/2) und Andreas Liedke (576/3). Mit Ergebnissen jenseits von 660 Kegeln halten sie sowohl bei den Herren als auch bei den Senioren A die Bestmarken in Freiberg, allerdings konnte am heutigen Tage keiner der beiden in derartige Sphären vorstoßen. Und genau diesen Umstand versuchten sich die Gäste zu Nutze zu machen. Hennig übte dabei immer wieder starken Druck auf Wüstling aus und blieb das ganze Spiel über gefährlich. Lediglich 3 mehr getroffene Kegel entschieden schlussendlich ein ausgeglichenes und packendes Duell zu Gunsten von Heiko. In der anderen Begegnung konnte Liedke sich zwar mit 3 zu 1 Satzpunkten durchsetzen, musste sich aber durch einen fulminanten Schlussspurt von Seidel noch im Gesamtergebnis geschlagen geben.

Knapp gescheitert aber großartig gespielt, unterstrich dieser Auftritt die ernsthaften Absichten der Roßlauer hier heute etwas mitzunehmen. Die Freiberger hingegen konnten zu diesem Zeitpunkt froh sein mit 2:0 in Führung zu liegen und mussten nun einen Zahn zulegen wollten sie nicht unnötig in Verlegenheit geraten.

Und genau das taten sie dann auch in Person von Michael Hahn (607/3,5) und Ingolf Stein (599/3) die sofort klar stellten wer hier das sagen hatte und auch als Gewinner von der Bahn gehen würde. Zwar ließen beide nach gutem Start die letzte Konsequenz etwas vermissen, was deutlich höhere Resultate verhinderte, jedoch wurden sie durch die Gäste Matthias Pawlyk (537/0,5) und Marco Schneider (493/1) auch nicht sonderlich gefordert.

Damit war das Spiel dann doch früher entschieden als es anfänglich den Anschein hatte, was vor allem Felix Wagner (561/3) im Schlussdurchgang zugute kommen sollte. Ohne Druck konnte er befreit aufspielen und befreite so endlich die bösen Geister aus seinem Kopf, die ihm in der Vergangenheit ein ums andere Mal vom rechten Weg abbrachten und Zuhause schier verzweifeln ließen. Gegen Jens Sobeck (548/1) gelang somit ein klarer Sieg und auch der fünfte Mannschaftspunkt wanderte auf das Konto der Sachsen. Den Schlusspunkt, der gleichzeitig auch die Tagesbestleistung darstellte, setzte schließlich Kapitän Andreas Beger (636/4). Dieser hatte mit einem starken Frank Pahlisch (572/0) nicht die geringsten Probleme und machte den glatten 8:0 Erfolg bei 3561 zu 3312 Kegeln für den ATSV perfekt.

Zeit zur Freude bleibt allerdings kaum, denn bereits am kommenden Wochenende steht den Freibergern das absolute Spitzenspiel beim Ligaprimus Zerbst II bevor, wo man zumindest nicht kampflos untergehen und der Bezeichnung "Spitzenspiel" gerecht werden möchte. 
 
Autor: Michael Hahn

Bericht 7. Spieltag 2. BuLi N/O 120 Damen
 
Das Wunder von Schafstädt ist ausgeblieben
 
Für Freibergs Kegel-Damen gibt es derzeit wirklich keinen Grund zur Freude. Nach der erwarteten Niederlage beim Ligaprimus Germania Schafstädt und damit der insgesamt fünften aus sieben Spielen, steckt die Mannschaft auch weiterhin im Tabellenkeller der 2. Bundesliga Nord/Ost fest und steht damit unwiderruflich im Abstiegskampf.
Das kleine Fünkchen Hoffnung, das man sich seit dem Spiel in Bautzen bewahrt hatte und mit dem die Mannschaft am Sonntag nach Sachsen Anhalt reiste, schlug diesmal leider nicht über und konnte so kein Feuer entfachen. Trotz erstmaliger Bestbesetzung in dieser Saison, gelang es dem Freiberger Team nicht seine Qualitäten auf die Bahn zu bringen und in zählbares umzumünzen, was einerseits am Gegner lag aber mit Sicherheit auch der jetzigen Tabellensituation zuzuschreiben ist.

Besonders bitter verlief das Spiel für Katrin Wagner (510/1,5). In Summe konnte sie gegenüber ihrer Kontrahentin Sandra Scheler (503/2,5) zwar das bessere Gesamtergebnis erspielen, durch die Punkteteilung im letzten Satz aber gab sie genau einen halben Satzpunkt zuviel ab und verlor somit das Match. Mit ihr auf der Bahn stand Sylvana Hübner (520/0) die allerdings gegen Andrea Hartung (556/4) auf völlig verlorenem Posten stand und mit 0:4 recht deutlich die Segel streichen musste.

Dieser erste hauchdünne Punktverlust im ersten Durchgang zerrte natürlich bereits gewaltig am Nervenkostüm der Freibergerinnen, was sich in der Folge vor allem bei Heidi Meyer (511/0) bemerkbar machte. Sie verlor ihre ersten drei Bahnen gegen Annika Reichelt (531/4) mit jeweils drei oder weniger Kegel Unterschied, was an Dramatik dem Spiel von Katrin in nichts nachstand. Da auch Vilga Kaden (525/1) es an diesem Tag nicht verstand ihrer Gegnerin Katja Koselewski (549/3) den Zahn zu ziehen, geriet die Mannschaft uneinholbar ins Hintertreffen womit die Niederlage bereits nach zwei Dritteln der Begegnung besiegelt war.

Abschließend gelang im Schlussdurchgang durch Virgenie Heinitz (550/3) zwar noch der Ehrenpunkt, an eine Aufholjagd wie in Bautzen war aber diesmal nicht zu denken. Auch Antje Repper (471/2) mühte sich nach Kräften und erkämpfte immerhin zwei Satzpunkte, jedoch zu viele Unkonzentriertheiten im Abräumerspiel brachten sie schließlich um den Lohn. Die beiden Gastgeberinnen Manja Baudis (502/1) und Kati Heinze (523/2) verteidigten somit den Vorsprung ihrer Mitspielerinnen ohne größere Probleme was schließlich einen Endstand von 7:1 bei 3164 zu 3087 Kegeln für Schafstädt ergab.
 
Autor: Michael Hahn