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26.10.2014

Bericht 7. Spieltag 2. BuLi N/O 120 Männer

So ein Wolfsrudel ist schon eine imposante Erscheinung. Du siehst es und denkst dir... verdammt jetzt ist es um mich geschehen.
Ähnlich muss es wohl den Freiberger Bundesliga-Keglern gegangen sein als sie am Samstag den sogenannten "Leitzkauer Wölfen" gegenüber standen. Zahlenmäßig weit überlegen und derart stimmgewaltig, fletschten sie bereits vor dem Spiel mit den Zähnen als wollten sie den ATSV förmlich zerreißen. Doch weit gefehlt. Was zu einem Festschmaus für die Hausherren werden sollte wuchs sich zu einer Handfesten Treibjagt aus, bei der die Gäste einen Wolf nach dem anderen zur Strecke brachten. 

Die Freiberger Ingolf Stein (560/3) und Heiko Wüstling (562/4) wagten sich dabei als erstes auf die Bahn und zeigten alsbald wer den kräftigeren Biss besaß. Unaufhaltsam zogen beide ihre Kreise und packten so gut wie jede Gelegenheit beim Schopf und rissen sich Satzpunkt um Satzpunkt unter den Nagel. Wahrscheinlich verunsichert durch die zwei bereits erlittenen Heimniederlagen hatten René Geißler (539/1) und Ralph Stiebert (506/0) dem nichts entgegenzusetzen.

Das gleiche Szenario wiederholte sich dann auch im zweiten Spielabschnitt wo Michael Hahn (573/3) wie auch Jan Fritzsch (528/3) mit einer 163'er bzw. 162'er Startbahn den Wölfen Patrick Germer (506/1) und Michael Dreßler (498/1) früh den Zahn zogen. In der Folge setzten sich dann beide Gäste genau so souverän durch wie bereits ihre Mannschaftskameraden zuvor und stellten das Punktekonto auf 4:0 bei einem Vorsprung von 174 Kegeln.

Nicht nachlassen wollend setzten abschließen aber auch Felix Wagner (577/2) und Andreas Beger (568/2) dem in die Enge getriebenem Rudel zu, wobei hier erstmals wirklich Gegenwehr zu spüren war. Getrieben von dem Instinkt das eigene Revier zu verteidigen kämpften Udo Volkland (570/2) und Tobias Grötzner (571/2) verbissen um die Punkte. Während jedoch auch Volkland gegen Freibergs Besten Wagner den kürzeren zog, so konnte sich Grötzner aufgrund von drei mehr getroffenen Kegeln wenigstens über den Ehrenpunkt freuen.

Mit 7:1 und 3368 zu 3190 Kegeln hat der ATSV Freiberg der TuS Leitzkau aber mal so richtig das Fell über die Ohren gezogen und festigte vorerst den zweiten Tabellenplatz hinter Zerbst II die ihrerseits gewannen und somit auch weiterhin ungeschlagener Tabellenführer bleiben.

Autor: Michael Hahn
26.10.2014

Bericht 6. Spieltag 2. BuLi N/O 120 Damen

Kein Land in Sicht

Nach dem überraschenden Unentschieden in Bautzen sollte nun eigentlich der zweite Heimsieg folgen doch für die Damen des ATSV Freiberg kommt es derzeit knüppeldick. Noch immer nicht in Bestbesetzung antreten könnend, setzte es am 6. Spieltag gegen Union Sandersdorf die nächste schmerzhafte Niederlage und damit rückt der Anschluss ans Tabellenmittelfeld erst einmal in weite Ferne.

"Wir hatten uns viel vorgenommen für das Spiel jedoch war klar das es ohne Antje und Virgie (Antje Repper und Virgenie Heinitz d.Red) verdammt schwer werden würde. Unsere Ersatzspielerinnen haben sich natürlich nach Kräften bemüht aber in der Breite sind wir qualitativ leider nicht ganz so gut besetzt. Trotzdem großes Lob für den Einsatz".
Trainerin Liane Dittrich
 
Schon im ersten Durchgang wurde deutlich das die Gäste nicht nur zum Kaffeekränzchen nach Freiberg gereist sind denn sie machten durch Tanja Roth (541/3) und die Spielergemeinschaft Lisa Zapke/F. Suttinger (479/1) bereits ordentlich Dampf. Sylvana Hübler (495/1) und Katrin Wagner (535/3) stemmten sich jedoch vehement gegen die Anfangsoffensive der Union-Spielerinnen und erreichten so einen kleinen Vorsprung im Gesamtergebnis bei Ausgeglichener Mannschaftspunktezahl.

Die Freiberger Mittelachse um Vilga Kaden (491/1) und Heidi Meyer (545/3) erreichte anschließend fast identische Ergebnisse wie das Startduo jedoch stieg auf Seiten der Gäste das Niveau allmählich an, sodass zwar immer noch bei ausgeglichenen Mannschaftspunkten (2:2), nun aber Sandersdorf die Nase leicht vorn hatte. Anja Thodte (527/3) und Juliane Weiland (522/1) sorgten hierbei für den Kurswechsel aus Sicht der Gäste.

Die Entscheidung musste also im letzten Spielabschnitt fallen und das tat sie auch und zwar mit voller Wucht. Anja Durzynski (527/4) übernahm gegenüber Bärbel Renner (457/0) sofort die Kontrolle und brachte neben dem Punktgewinn vor allem durch ihre 70 mehr getroffenen Kegel das Pendel vollends für ihre Farben zum ausschlagen. Die Freibergerin Silke Bellmann (481/2) konnte sich dagegen zwischenzeitlich gut gegen Stefanie Rudolph (504/2) behaupten, aber auf der letzten Bahn gelang ihr gar nichts mehr sodass auch dieser Punkt nach Sandersdorf ging.

Mit 2:6 (3004:3100) fiel die Niederlage  somit recht deutlich aus und das nächste Gastspiel beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer Germania Schafstädt verheißt auch nichts Gutes. Land ist also nicht unbedingt in Sicht für unsere Damen.
 
Autor: Michael Hahn