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Geschrieben von: Lea Klaiber   

Was ist eigentlich Cheerleading?

Die Sportart Cheerleading ergibt sich aus der Vermischung der tänzerischen Elemente aus Jazz-Dance,
Aerobic sowie der Kraft und Glenkigkeit für die Akrobatik bei Partnerstunts und den Pyramiden.
Hinzu kommt die Fähigkeit, das Team durch Sprechchöre und Anfeuerungsrufe zu unterstützen.
Die Koordinatition von Rhythmusgefühl, Gleichgewichtssinn und Kondition ist dabei sehr wichtig.



Die Geschichte des Cheerleading

Die Anfänge
Die Geschichte des Cheerleading ist auf das Engste mit dem American Football verbunden und reicht bis ins letzte Jahrhundert zurück. Der erste bekannte Cheer (Schlacht- und Anfeuerungsruf) wurde im Jahre 1880 an der Princeton-University intoniert und im Jahre 1884 an die University of Minnesota mitgebracht, die noch heute als Wiege des Cheerleading gilt. In der Universitätszeitung vom 12.1.1898 ist nachzulesen, was noch heute das Ziel des Cheerleadings ist: "Die folgenden Herren (...) haben dafür zu sorgen, daß heute jeder das Stadion atemlos und ohne Stimme verläßt." Cheerleading war geboren. Heute ist man verwundert, aber Cheerleading war zu Beginn eine reine Männerdomäne. Erst gegen 1920 wurden, wiederum in Minnesota, die ersten weiblichen Cheerleader eingesetzt. Mit den ersten weiblichen Anfeuerungen kamen auch die ersten sogenannten "Wuschel", die Pompons der Cheerleader auf, die zu einem Symbol für das Cheerleading geworden sind. Es kommt sicherlich nicht von ungefähr, daß Cheerleading seinen Stellenwert im Football seit jener Zeit erhöht hat und sich mehr oder minder zu einer eigenen Sportart entwickelt hat, die mit dem gleichen Enthusiasmus wie der Football selbst betrieben wird. Großen Anteil daran haben die High Schools und Colleges, die mit unermüdlichem Einsatz Cheerleading-Squads ausbildeten, um ihre Footballteams anzufeuern.
1940 wurde die erste Nationale Cheerleader Organisation gegründet und bereits in den 50er Jahren war an den Universitäten ein so großer Andrang auf die Cheerleadergruppen zu verzeichnen, daß Ausscheidungswettbewerbe veranstaltet werden mußten. Noch heute ist es in den USA eine große Ehre, in das Univeritätsteam aufgenommen zu werden.


Die Entwicklung in Deutschland
Als das American Football Mitte der 70er Jahre und ab den 80ern auch Baseball und Rugby in Deutschland Einzug hielten, konnte auch bei uns das Cheerleading schnell Fuß fassen. 1980 haben die Düsseldorf Panther die erste deutsche Cheerleadergruppe aus der Taufe: die Düsseldorf "Panterettes". Von da an nahm das Cheerleading vor allem in den Großstädten einen rassanten Aufschwung. Amerikanische Cheerleader-Vereinigungen halfen beim Aufbau und der Ausbildung der Truppen und mit der Gründung der "European Cheerleader Association" nahm auch das Know-how in Europa ständig zu. 1988 wurde dann der erste Versuch unternommen, Deutsche Meisterschatten durchzuführen, aber erst seit 1990 hat der Deutsche Football-Verband das Cheerleading offiziell anerkannt und seit 1992 werden jedes Jahr Deutsche Meisterschafen ausgetragen. Heute gibt es über 400 Cheerleader-Teams in Deutschland, die vorrangig im College-Stil cheeren, aber reine Dance-Teams gewinnen nach der Etablierung der World-League oft American Football in Deutschland an Attraktivität. Leider wird das Cheerleading allerdings noch of zu Unrecht als "Rumgehopse" abqualifiziert. Wer aber diesen Begriff benutzt, der hat leider keine Ahnung. Cheerleading ist eine anspruchsvolle Sportart, die sich aus Jazzdance, Aerobic, Akrobatik und Sprechgesang zusammensetzt. Die Cheers und Chants werden mit verschiedenen Bewegungen (Motions), Pyramiden, Stunts, Akrobatik oder Sprüngen verbunden. Den Cheerleadern wird eine Menge Schweiß, Kraft, Zeit und Anstrengung abverlangt. Aber es lohnt sich, denn Cheerleading macht Spaß!