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ARCHIV 2014 - Abteilung Kegeln


(16.02.2014)

Bericht 14. Spieltag - 1. Bezirksklasse Männer 

Klassenkampf an der Heine-Straße

Eigentlich muss man von Glück reden, dass die dritte Mannschaft des ATSV überhaupt noch die Chance hatte sich in der ersten Bezirksklasse zu behaupten. Erstens weil letztes Jahr der Ausgang schon recht knapp war, weiterhin weil diese Saison ebenfalls eher gegen die Wand ging…
Dabei ging eigentlich alles ganz gut los, die Freiberger Dritten gewannen in den ersten sechs Spielen gleich fünf. Nur in Scharfenstein mussten sie sich geschlagen geben. Mit zehn Punkten auf dem Konto hatten sie schon nach sechs Spielen vier Punkte mehr auf dem Konto als am Ende der letzten Saison. Zudem war man gleich einmal Tabellenführer. Allerdings konnte die Mannschaft daraus kein Selbstvertrauen schöpfen. Eher mussten sie zusehen wie es Woche um Woche in der Tabelle bergab ging.
Wobei sich die Mannschaft keineswegs schwach präsentiert hat. Nur waren es immer ein, zwei Spieler, die ihr Potential nicht abrufen konnten… und dabei wechselten sie sich recht fair und zuvorkommend ab. Die Freiberger konnten einfach ihre Leistung nicht mehr auf den Punkt bringen. Nur an Spieltagen, an denen die Chancen eh nicht gut standen, präsentierten sie sich stark und locker,  konnten dabei den einen oder anderen Gegner ganz schön ärgern. Allerdings gerade auf der eigenen Anlage wollte es einfach nicht mehr klappen…
So sah sich die Dritte Mannschaft im letzten Spiel zu Hause mit der TSG Sehma als direkten Konkurrenten um den Abstieg konfrontiert. Fakt war, wer die zwei Punkte am Ende gewinnt, der hält definitiv die Klasse, der andere muss sich aus der Klasse verabschieden. Eigentlich waren die Freiberger dazu  ganz gut motiviert, die letzten Monate waren vergessen und die Stimmung war richtig gut, nur ging es Sehma nicht anders.
Die erste Bahn lief noch ganz gut, Freiberg war durch Matthias Engler und Ralf Gottschalk mit 50 Holz in Führung gegangen. Ab dann zeigte sich, dass die Sportfreunde aus Sehma bei ihrem ersten Besuch in Freiberg sofort die Bahn begriffen hatten, denn der Vorsprung blieb nicht mehr lange und sollte auch nicht noch einmal zurückkehren. Ralf (860 Holz) und Matthias (869 Holz) konnten zwar beide nicht an vergangene Leistungen anknüpfen, gerieten aber gegen die Sportfreunde Frank Rösch (928 Kegel) und Enrico Thumeyer (854 Kegel) unverdient deutlich unter die Räder.
Auch im Mittelpaar zeigte sich die dritte Mannschaft auf eigenem Geläuf eher unterlegen, denn auch wenn Gerd Tröger (859 Kegel) wieder ein gutes Resultat gelang, kam Marco Maruschke nicht in die Gänge. Nach etwa 60 Wurf war für ihn Schluss und er gab Mirko Eichhorn Gelegenheit für sein Debüt in der dritten Mannschaft. Nach kurzer Eingewöhnungszeit kam dieser auch ganz gut ins Spiel und schraubte das Ergebnis der beiden auf ordentliche 851 Holz. Allerdings überragte Bernd Walther (TSG Sehma) den Durchgang mit starken 974 Kegel. Damit und den 841Kegel von Reiner Walther war das Spiel schon mehr oder weniger entschieden. Denn Olaf Backasch und Frank Tröger mussten sich gegen 158 Holz Rückstand stemmen. Nicht uneinholbar, aber das Schlusspaar aus Sehma musste dazu schon gewaltig einbrechen… und genau das geschah nicht. Diese zogen nämlich weiter konstant ihre Bahnen. Mit 926 Kegel (Olaf) und 876 Kegel (Frank) gelang noch ein wenig Ergebnismaniküre, aber Günter Kanis und Dietmar Fröhlich ließen auf Seiten Sehmas nichts mehr anbrennen. Mit 839 Kegel und 920 Kegel komplettierten sie ein starkes Mannschaftsergebnis von 5356 Kegel. Die Freiberger mussten sich mit 5243 Kegel zufrieden geben. Kein schlechtes Ergebnis, allerdings gibt es keine Diskussion daran, dass Sehma an diesem Tag den Freibergern einfach überlegen war.
Jedoch muss man sagen, dass Sehma diesen Sieg mehr verdient hat, präsentierten sie sich doch über die Saison hinweg konstanter. Des Weiteren war dies (trotz geschafften Klassenerhaltes) das letzte Spiel der TSG Sehma im Herrenbereich. Diese wechseln zur nächsten Saison in den Seniorenbereich. Für die Freiberger Dritten bleibt nur der Gang eine Etage tiefer in die zweite Bezirksklasse. Allerdings zeigt sich aus den letzten zwei Jahren erste Bezirksklasse, dass diese vielleicht doch eine Nummer zu groß für Freiberg war. Zwar konnten sie das eine oder andere Mal die Gegner ärgern, präsentierten sich aber über die zwei Jahre hinweg nicht konstant genug und mussten jetzt schon das zweite Mal um den Klassenerhalt kämpfen. Vielleicht hilft die zweite BK wieder Selbstvertrauen zu sammeln und die Mannschaft durch ruhigeres Fahrwasser zum Wiederaufstieg zu führen.

Der ATSV Freiberg III bedankt sich für viel Unterstützung dieses Jahr, auch in schwereren Zeiten und gratuliert dem Mittelbacher SV zum Aufstieg in die Bezirksliga. Viele gute Wünsche gehen natürlich auch nach Sehma. Viel Erfolg im Seniorenbereich!! Ihr werdet dort mit Sicherheit ganz oben mitspielen können.

 Martin Sprunk


(15.02.2014)

Bericht 17. Spieltag 2. BuLi Nord/Ost

Auch Senftenberg zwingt den ATSV in die Knie

Auch am 17. Spieltag der 2. Bundesliga Nord/Ost hält die Niederlagenserie des ATSV Freiberg von nun bereits 4 verlorenen Auswärtsspielen in Folge an. Nach einer überragenden ersten Halbserie treten die Sachsen damit weiter auf der Stelle und müssen mit ansehen wie die Tabellenspitze immer enger zusammen rückt. Die Tabellenführung jedenfalls haben sie bereits an Zerbst verloren und mit Roßlau, Senftenberg, Rudolstadt und Auma stehen gleich vier weitere Mannschaften auf dem Sprung vorbei am ATSV.

"Eigentlich wollten wir an diesem Spieltag mal wieder ein positives Signal setzen. Es wurde jedoch ein Griff ins Klo."

Nach dem souveränen Sieg im Pokal Achtelfinale gegen Senftenberg, hatte man sich natürlich einiges ausgerechnet für das anstehende Punktspiel an gleicher Stelle. Auf zwei Positionen verändert (Heiko Wüstling und Michael Hahn kehrten zurück ins Team) wollte man dabei von Beginn an reichlich Druck entwickeln um den Spielfluss der Gastgeber früh zu unterbinden. Leider war es aber ausgerechnet Heiko (536/0,5) der keine Bindung zur Bahn fand und gegen Olaf Neunann (563/3,5) ziemlich alt aussah. Die zweite Auseinandersetzung im Startduell führte derweil Andreas Liedke (559/2) gegen Ben Ungermann (527/2) und entschied diese zu seinen Gunsten. Von der Leichtigkeit des Pokalspiels war allerdings nicht mehr viel übrig weshalb er zeitweise um diesen Erfolg bangen musste.

Mit einem leichten Plus auf der Haben Seite sollte nun im zweiten Durchgang aber eine Vorentscheidung fallen um gar keine Zweifel erst aufkommen zu lassen. Entschlossen gingen deshalb Felix Wagner (536/3) sowie Olaf Lange (541/1) ans Werk und während Felix mit Sven Seifert (525/1) keine Probleme hatte, so musste Olaf seinem super Ergebnis von vor zwei Wochen Tribut zollen. Auf der Gegenseite nutzte dies Sven Harder (577/3) konsequent aus und erspielte den 2 Mannschaftspunkt für Senftenberg.

(Mehr Entschlossenheit auf Seiten der Gastgeber prägten bis zu diesem Zeitpunkt das Spiel)

In der dritten und letzten Runde lag das "Weh und Wohl" der Mannschaft nun also in den Händen des Freiberger Kapitän Andreas Beger (524/3) und seinem Mitstreiter Michael Hahn (574/1) die sich einem leichten Rückstand sowie den beiden Hausherren Stefan Mitrenga (524/1) und Steffen Kretzschmar (602/3) gegenüber sahen. Während Andreas, zwar nicht auf allerhöchstem Niveau aber effektiv, seinen Gegenspieler in Schach halten konnte, so hatte Michael einen schweren Stand. Angetreten um dem stärksten Senftenberger seinen Mannschaftspunkt streitig zu machen verpasste er die erste Bahn völlig und verlor gute 30 Kegel. Mit dieser Hypothek im Rücken war der Kampf schon früh recht ausweglos, was sich im weiteren Verlauf des Duells auch bestätigte. Michael blieb zwar hartnäckig aber Steffen ließ an diesem Tag absolut keine Luft ran, sicherte sich den Tagesbestwert und seiner Mannschaft den Sieg, der am Ende mit 5:3 bei 3318 zu 3263 Kegeln noch deutlich ausfiel.

 

Michael Hahn


(09.02.2014)

Bericht 10. Spieltag - Bezirksklasse Frauen

Dritter Platz… gesichert

Auch wenn sich die zweite Damenmannschaft in der Rolle als Reservemannschaft erst einmal finden musste, so können sie doch die Saison im Großen und Ganzen als Erfolg verbuchen.  Zwar waren sie beim letzten Spiel der Saison eher chancenlos, für das Podium hat es aber dennoch gereicht.
Beim BSC Motor Rochlitz konnten die Freibergerinnen leider nicht ganz überzeugen. Die Mannschaftsleistung war geschlossen, aber im Durchschnitt nicht gut genug, um Rochlitz zu ärgern. Silke Bellmann und Monika Wüstling zeigten die ersten soliden Leistungen. Mit 394 Holz zeigte Silke eine gute Leistung auf der schweren Bahn. Monika kann mit ihren 382 Holz auch zufrieden sein. Jedoch waren die Freibergerinnen schon mit 26 Holz in den Miesen, das war aber immer noch aufzuholen.
Jedoch konnten sie sich nicht wirklich steigern. Sindy Thiel zeigte mit 396 Kegel wiederum eine solide Leistung, konnte aber auch nicht wirklich Boden gut machen. Ute Claußnitzer hingegen konnte erstmals mit 376 Kegel ein Paar Kegel zurückerobern. Jedoch stellte sie und ihre Gegnerin die Streichergebnisse, was dieses egalisierte.
Das Schlusspaar sah sich in diesem Moment mit nur einem kleinen Rückstand konfrontiert, alles war noch möglich. Aber dazu waren zwei Ergebnisse deutlich über 400 Kegel nötig. Doch Christin Müller und Bärbel Schmidt schlossen sich brüderlich (oder schwesterlich) ihren Mannschaftskameradinnen an. Mit 395 Kegel (Christin) und 401 Kegel (Bärbel) bleiben sie in dem Ergebnisrahmen, der vorher gesteckt worden war.
Mit insgesamt 1968 Kegel muss die zweite Damenmannschaft sich mit einer Niederlage aus der Saison verabschieden. Beide Mannschaften agierten sehr geschlossen (bei beiden lagen das beste und das schlechteste Wertungsergebnis gerade einmal gute 20 Holz auseinander). Rochlitz agierte aber immer einen Wimpernschlag besser und sichert sich mit 2050 Kegel den Sieg im Spiel und darüber hinaus den Staffelsieg. Dazu die herzlichsten Glückwünsche des ATSV Freiberg.
Die zweite Damenmannschaft sichert sich trotz Niederlage den dritten Platz in der Tabelle, der angesichts der schwierigen Personalsituation definitiv als Erfolg zu verbuchen ist.  

Martin Sprunk