Drucken E-Mail

(01.02.2014)

Bericht - DKBC - Pokal Achtelfinale

Befreiungsschlag im DKBC - Pokal

Ein wahrlich berauschendes Comback konnten die Kegler des ATSV Freiberg im Achtelfinale des DKBC-Pokal feiern. Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge siegten die Sachsen überraschend deutlich beim Liga-Konkurrenten Senftenberg und zogen damit verdientermaßen in die Runde der letzten Acht ein. Besonders bemerkenswert bei diesem Triumph war die Tatsache, das die Mannschaft trotz der Ausfälle von Heiko Wüstling und Michael Hahn (zwei Eckpfeilern des Teams) eine derart überzeugende Vorstellung ablieferte und sich damit den Frust der letzten Wochen von der Seele spielte.

Das erste Drittel der Partie gehörte dabei einzig und allein einem glänzend aufgelegten Andreas Liedke, der nach einer Schaffens-Pause in Elsterwerda mit seinem energischem und kompromisslosen Spiel auf sich aufmerksam machte. Glatt mit 4:0 bei 584:495 Kegeln fertigte er seine Gegenspieler Ronny Voigt und Jens Lehmann (ab 61. Wurf eingewechselt) ab, die zu keinem Zeitpunkt zugriff auf das Duell hatten. Im Schatten dieses Feuerwerkes agierte Ingolf Stein (519/1) derweil weniger glücklich. Zum wiederholten Male blieb er unter seinen Möglichkeiten und musste sich Ingo Lieschke (544/3) klar geschlagen geben, was dieser nutzte um ein Paar Kegel zurück zu gewinnen.

Im zweiten Spielabschnitt überragte dann ebenfalls ein Freiberger Akteur das Geschehen. Olaf Lange war von Anfang an präsent und überrumpelte Jens Harder (516/1) völlig. Erst als dieser bereits mit 0:3 ins Hintertreffen geraten war und damit den Mannschaftspunkt verloren hatte, besann er sich auf seine Stärke und gewann den letzten Satz. Olaf ließ sich davon aber nicht mehr beirren und sicherte sich mit 590 Kegeln den Tages-Bestwert. Mit ihm auf der Bahn stand Robert Mehlhorn (533/1), der seines Zeichens Landesligaspieler beim ATSV, diesmal das Bundesligateam ergänzte und seine Sache mehr als ordentlich machte. Gegen Sven Seiffert (543/3) hatte er zwar das Nachsehen, blieb aber immer in Schlagdistanz und hielt den Verlust in Grenzen.

Mit 2 Mannschaftspunkten und 129 Kegeln in Führung liegend hatten die Freiberger damit ein Unentschieden schon so gut wie sicher, aber Felix Wagner und Andreas Beger wollten mehr. Nach etwas holprigen Start (beide verloren ihre erste Bahn) konnte sich aber sowohl Felix (554/3) gegen Steffen Kretzschmar (549/1) als auch Andreas (548/2) gegen Stefan Mitrenga (538/2) knapp durchsetzen und machten den Sieg perfekt. 6:2 (3328:3184) hieß es am Ende aus Sicht der Bergstädter die damit zum ersten mal in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale des DKBC-Pokal stehen.
 
Michael Hahn