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(19.01.2014)

Bericht 12. Spieltag - 1. Bezirksklasse Männer

ATSV schlittert haarscharf an der Überraschung vorbei

Eigentlich versprach schon die Ansetzung ATSV Freiberg gegen den Mittelbacher SV Spannung pur. Wurden doch die meisten der bisherigen Begegnungen innerhalb weniger Holz entschieden.
Allerdings war die dritte Mannschaft der Freiberger mächtig von Ausfällen geplagt. Daher war der Spielverlauf eher überraschend.

Die Bergstädter begannen gleich einmal damit die Jugend ins Feld zu schicken. Die Zwillinge Dominik und Patrick Kleist gaben nämlich ihren Einstand in der dritten Herrenmannschaft. Und das lösten sie mehr als zufriedenstellend. Dominik begann auf den etwas schwereren Bahnen eins und zwei, dort konnte er sich nicht nur gut gegen seinen Gegner behaupten, es kam sogar ein kleines Plus heraus. Nach 100 Wurf war dann allerdings Schluss, da er als Jugendspieler nur 100 Wurf absolvieren darf. Sein Bruder Patrick absolvierte die zweiten 100 Wurf aber ähnlich sicher und komplettierte ein gutes Ergebnis von 817 Holz.
Da zur gleichen Zeit Matthias Engler mit 881 den Tagesbestwert erzielte, lagen die Freiberger überraschend mit 15 Holz in Front.
Im Mittelpaar war es an Ulf Klose, verlässlichen Ersatz aus der vierten Mannschaft zusammen mit Gerd Tröger den Vorsprung zu verteidigen (oder vielleicht sogar auszubauen).
Gerd belegte wieder den Aufwärtstrend der letzten Wochen und zeigte mit 863 Kegel wieder eine mehr als solide Leistung. Für Ulf lief es leider nicht ganz so gut. Gerade in den Räumern war er der Bahn nicht gewachsen. Durch viele Fehlwürfe verbaute er sich ein besseres Ergebnis. 781 Kegel waren aber dennoch eine gute Leistung und halfen das Spiel weiter offen zu halten.
Mit einem Ballast von 67 Kegel Rückstand war nun das Schlusspaar um Frank Tröger und Martin Sprunk gefragt. Frank tat es wiederum seinen Bruder gleich und zog gleichmäßig wie ein Schwimmer seine Bahnen. 876 Kegel reichten um seinen Gegner gleich einmal 50 Holz abzunehmen.
Leider hatte aber Martin mit den Bahnen drei und vier seine leibe Not und musste zusehen wie sein Gegner ihm Holz um Holz abnahm. Jedoch ließ er sich nicht ganz beirren und holte sich auf den verbleibenden Bahnen einen Großteil der verlorenen Punkte zurück.
Das Spiel war aber dennoch gelaufen. Mit knappen Rückstand von 41 Kegel (5091:5050) kann Freiberg keine Punkte aus Mittelbach entführen. Allerdings zeigt das Spiel, dass die dritte Mannschaft des ATSV trotz der vielen Niederlagen der letzten Wochen dennoch Konkurrenzfähig ist. Eigentlich hätte es können kaum eine bessere Vorbereitung auf den kommenden Abstiegskampf geben können.
Auch wenn in der nächsten Woche wieder ein schweres Spiel in Lengefeld ansteht, dass Freiberg auswärts Chancen hat, haben die Jungs deutlich bewiesen. 

Martin Sprunk


(19.01.2014)

Bericht 8. Spieltag - Bezirksklasse Frauen Staffel 3

Damen verschaffen sich viel Luft gegen den Abstieg

Noch zwei Spieltage, vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, sogar noch ein Heimspiel auf dem Kalender… Das klingt eigentlich ganz gut für die zweite Damenmannschaft des ATSV Freiberg….
.. Ist es auch.

Durch einen sicheren Heimsieg gegen Geyer mit 2098:1992 können sich die Damen durchaus zufrieden zeigen.
Zu Beginn ließ es sich aber gar nicht so deutlich an für die Freibergerinnen. Sindy Thiel (418 Holz) zeigt zwar wieder eine solide Leistung, auch Liane Dietrich war mit 401 Holz sicher zufreiden. Bis zu diesem Punkt konnte Geyer aber ganz gut mithalten. „Nur“ neun Holz Vorsprung waren nicht die Welt. Da war kein Lockerlassen möglich.
Allerdings zeichnete sich im Mittelpaar ab, dass Freiberg die Oberhand gewinnen wird. Sylvana Hübler konnte mit 454 Kegel wieder eine beeindruckende Leistung an den Tag legen. Auch Silke Bellmann zeigte mit 392 Kegel eine solide Leistung, bei dem Ergebnis musste sie sich auch nicht schämen, dass dies später den Streichwert stellen sollte. Der Vorsprung lag jetzt durch zwei etwas schwächere Resultate Seitens Geyer (344 und 374 Kegel) bei beruhigenden 137 Kegel. Entsprechend locker spielte das Schlussduo aus Bärbel Schmidt und Karin Wagner auf.
Mit 393 Kegel (Schmidt) und 433 Kegel (Wagner) stand das Endergebnis fest. Ein sicheres Spiel das Lust auf das nächste Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Ehrenfriedersdorf, bei einem Sieg winkt der dritte Tabellenplatz, auch am Ende der Saison.

Martin Sprunk


 

(18.01.2014)

Bericht 14. Spieltag 2. Bundesliga Nord/Ost

Du weißt, realistisch betrachtet hast du keine Chance, dennoch liebäugelst du mit einer Überraschung und bist schließlich doch enttäuscht wenn es nicht geklappt hat. Genau so erging es den Keglern des ATSV Freiberg am Samstag beim Auswärtsspiel in Roßlau, denn obwohl man davon ausgegangen ist das man wahrscheinlich mit leeren Händen zurückkehren würde war man trotzdem irgendwie enttäuscht darüber das es genau so gekommen ist. Mit 6:2 bei einer Kegelzahl von 3641:3397 sind die Sachsen dabei zwar nicht unbedingt unter die Räder gekommen, mussten sich aber dennoch deutlich beugen und reihten sich ein in die lange Liste derer die es nicht vermochten den Teufeln Paroli zu bieten.
Die Hoffnung aufgrund gleich 3 personeller Änderungen im Vergleich zum Vorjahr besser auf dieser Bahn zurecht zu kommen zerschlug sich relativ schnell, denn sowohl Andreas Liedke (560/1) als auch Ingolf Stein (554/1) fanden keine Mittel um die Roßlauer Jens Sobeck (604/3) und Frank Pahlisch (618/3) in Bedrängnis zu bringen. Natürlich verloren beide ihr Spiel hauptsächlich auf den Bahnen 1 und 2 aber auch auf den neutraleren Bahnen 3 und 4 hatten sie nur wenig Argumente um zumindest den Kegel-Rückstand nicht all zu groß werden zu lassen.

Bei einer entsprechenden Hypothek von 108 Kegeln hieß es nun bereits Nerven bewahren und konzentriert bleiben, schließlich hatte man sich vorgenommen nicht mit einer 0:8 Klatsche nach Hause zu fahren.

"Rückblickend kann man sagen: Die Aufstellung war optimal gewählt, mehr war heute einfach nicht drin".
(Kapitän Andreas Beger)


Der guten Recherche vor dem Spiel und der daraus resultierenden Aufstellung war es schließlich auch zu verdanken, das es nicht so kam. Mit Michael Hahn im Mitteldurchgang und Heiko Wüstling am Schluß, konnten immerhin zwei Freiberger ihre Duelle für sich entscheiden und bescherten der Mannschaft ein würdiges Endergebnis.
Heiko (597/3) hatte dabei gegen Henry Hennig (557/1) so gut wie gar keine Probleme und löste seine Aufgabe gegen den nominell "schwächsten" Roßlauer wie erhofft. Michael (609/2) hingegen musste gegen Uwe Joeckel (604/2) schon sein ganzes Können aufbieten um am Ende hauchdünn die Oberhand zu behalten. 

Für Olaf Lange (520/0,5) und Andreas Beger (557/1) lief es dagegen weniger optimal denn beide verloren ihre Spiele deutlich. Olaf konnte Andreas Duttenhofer (621/3,5) nicht im geringsten beeindrucken aber auch Andreas hatte gegen Wolfgang Grötzner (636/3) nicht Hauch einer Chance.

Trotz dieser erwartenden Niederlage bleibt der ATSV alleiniger Tabellenführer, da die Konkurrenz aus Zerbst ebenfalls patzte.

Abschließend möchte ich an dieser Stelle für die Roßlauer Sportfreunde und alle anderen Vereinen (uns inbegriffen), die zumeist auf älteren Anlagen mit dem gewissen Heimvorteil zu Hause sind, eine Lanze brechen. Ich glaube jeder Kegler wünscht sich ein Kegelbahn die den neuesten Standards entspricht und allen Bedürfnissen genügt, aber nur die wenigsten Vereine haben die finanziellen Mittel dazu. Was bleibt also anderes übrig als mit dem vorhandenen Material über die Runden zu kommen und solange dieses Ordnungsgemäß abgenommen wurde und den Vorschriften entspricht haben das auch alle zu akzeptieren. Jeder der das nicht kann denkt meiner Meinung nach einfach zu engstirnig und verkennt die Realität rund um die entsprechenden Vereine. Wenn man auf einzelnen Bahnen nicht gewinnen kann, und sei es nun im Abstiegskampf oder im Kampf um die Meisterschaft, dann musst du deine Punkte wo anders holen. Seine Ziele verliert man schließlich nicht in ein oder zwei Spielen aus den Augen, dafür ist so eine Saison einfach viel zu lang.

Michael Hahn