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28.09.2014

Bericht 3. Spieltag 1. Bezirksklasse Männer - Staffel 2

Freiberger sind keine Weltenbummler

Mal wieder ging es in die Fremde für die dritte Mannschaft des ATSV Freiberg. Der Plan war ganz klar die zwei Punkte aus Mittweida zu entführen und da die Bahn für viele einige bereits bekannt war und im Allgemeinen sehr neutral ist, war der Plan mehr als realistisch. Dennoch hätte es mal wieder nicht sein sollen, obwohl Mittweida durchaus die eine oder andere erhoffte Schwäche gezeigt hat. Doch wenn ein Gegner Schwächen zeigt, muss man diese auch konsequent nutzen, sonst wird es wieder eine Saison im Keller der Tabelle werden.

Taktisch waren die Freiberger durchaus gut aufgestellt. Gleich zu Beginn sollten Jan Fritzsch und Gerd Tröger, beide ausgesprochene Liebhaber von gut gepflegten Segmentbahnen, die Weichen auf einen Sieg stellen. Auch wenn die beiden keinen perfekten Wettkampf lieferten, so kam Jan durch seine überragenden Räumer auf 943 Kegel und Gerd durch ein starkes Spiel in die Vollen auf 912 Kegel.
Ein durchaus vielversprechender Beginn. Da aber Mittweida mit 935 Kegel (Mike Hinkelmann) und 909 Kegel (Alexander Benkert) gut gegenhalten konnte, sprang nur ein kleiner Vorsprung von 11 Holz heraus. Aber besser knapp vorn als weit zurück.

Allerdings folgte dann gleich die Wende im Spiel. Mit Julian Fritzsch und Ingolf Okrusch sollte das zweite Paar nachlegen. Julian gelang das mit 924 Kegel richtig gut, auch wenn vielleicht die eine oder andere kleine Steigerungsmöglichkeit noch gegeben ist. Bei Ingolf ging aber gar nichts. Er konnte sich an diesem Tag gar nicht auf die Anlage einstellen und wurde zu Beginn der zweiten Bahn gegen Martin Sprunk ausgewechselt. Er konnte das Ergebnis durch ein zwar durchwachsenes, aber immerhin sicheres Spiel, noch auf 842 Holz steigern. Nun war der Rückstand aber bereits stark angewachsen und lag bei 56 Kegel, da die Spieler von Mittweida in keinster Weise nachließen (907 Roland Ahnert, 926 Kegel Uwe Illgen).

Jedoch war der Rückstand durch das Schlusspaar noch aufholbar. Matthias Engler und Olaf Backasch hatten zwar beide anfangs einige Probleme mit der Bahn, konnten sich dann aber gut einspielen. Matthias legte noch einmal gute 898 Kegel nach, bei Olaf wollte es heute auch nicht so wirklich laufen, aber auch er erspielte mit 870 Holz ein annehmbares Resultat. Umso ärgerlicher, dass Mittweida zum Schluss anfing nachzulassen. Michael Bemmann fügte sich zwar mit 906 Kegel nahtlos in deren Mannschaftsergebnis ein, Stefan Ahnert ließ aber mit 867 Kegel deutlich Federn und lieferte eigentlich die erhoffte Lücke für den Freiberger Angriff.

Alles in Allem hat Freiberg mit 5450 zu 5389 relativ knapp das Nachsehen und muss jetzt vor allem zu Hause wieder zu seiner Stärke und Geschlossenheit finden. Die Gelegenheit gibt es gleich am nächsten Sonntag. Auf heimischer Anlage werden die Aufsteiger aus Hainichen, alte Bekannte der Freiberger, zu Gast sein.

Autor: Martin Sprunk


Bericht 3. Spieltag 2. BuLi N/O 120 Männer)

ATSV ringt Leipzig nieder

Das erste von insgesamt vier sächsischen Duellen (Hin- und Rückspiel) in dieser Saison konnten die Kegler des ATSV Freiberg am Samstag klar für sich entscheiden und verbuchten so zwei wichtige Auswärtspunkte auf der Haben-Seite.
 
Unbedingt zu erwarten war dieser Erfolg allerdings nicht. Zwar reisten die Freiberger mit der gesamten Mannschaft nebst Ersatzspieler an, jedoch stand ein dickes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Michael Hahn der sich unter der Woche verletzungsbedingt abgemeldet hatte.
Das dieser am Ende aber doch spielen konnte war sicherlich einer der Gründe warum es letztendlich zum Sieg reichte. Viel entscheidender aber war, das auf Seiten der Gastgeber mit Jürgen Herrmann und Peter Bloß gleich zwei Leistungsträger nicht zur Verfügung standen und diese nicht adäquat ersetzt werden konnten. Dennoch begann das Spiel mit leichten Vorteilen für Leipzig da Andreas Herrmann (555/1) und Ralf Jordan (593/3) ein Plus von 32 Kegeln gegenüber Ingolf Stein (578/3) und Andreas Liedke (538/1) herausspielen konnten.

Im zweiten Durchgang wendete sich aber bereits das Blatt, da Heiko Wüstling (593/3) und Felix Wagner (591/2) den Rückstand in einen Vorsprung umwandelten. Heiko hatte dabei mit Oliver Herrfurth (519/1) leichtes Spiel während Felix mit einer erneut starken kämpferischen Leistung nach 0:2 Rückstand gegen Timo Hartmann (593/2) fast noch der Punktgewinn geglückt wäre.

Die Zuschauer sahen bis dato also ein wirklich brisantes Sachsenduell, welches erst in die eine und dann in die andere Richtung kippte, insgesamt aber recht ausgeglichen war. Mit einem 2:2 und gerade einmal 32 Kegeln Differenz ging es also in den letzten Durchgang.

In diesem behielten dann allerdings die Gäste aus der Silberstadt komplett die Oberhand, so das am Ende mit 6:2 bei 3435:3354 Kegeln doch ein recht deutliches Ergebnis zu Buche stand. Andreas Beger erreichte gegen Martin Stiehl ein ungefährdetes 3:1 (566:550) während Michael Hahn ebenfalls mit 3:1 gegen Michael Zimmer gewann bei 569 zu 544 Kegeln. 
 
Autor: Michael Hahn

28.09.2014

Bericht 3. Spieltag 2. BuLi N/O 120 Damen

ATSV Damen auch beim Meister chancenlos

An der Berliner Hämmerlingstraße ist bekanntermaßen für die wenigsten Gastmannschaften etwas zu holen und genau diese Erfahrung mussten nun auch unsere Damen machen die beim  6:2 (3124:2964) deutlich an ihre Grenzen stießen und dem Meister nur im Schlußdurchgang ein wenig ärgern konnten.
 
"Es war das erwartet schwere Spiel bei dem auch eine andere Aufstellung keinen Erfolg gebracht hätte. Wir waren heute insgesamt nicht in der Lage für mehr Spannung zu sorgen und es hat sich gezeigt das wir vor allem beim Spiel ins Abräumen noch unsere Defizite haben", gab Liane Dittrich nach dem Match zu Protokoll.

1. Durchgang
Katja Helfert (555/4) - (465/0) Vilga Kaden
Beate Weiß (505/2) - (503/2) Antje Repper

Vorentscheidend für den gesamten Spielverlauf war dabei bereits der erste Durchgang indem Vilga Kaden deutlich das Nachsehen hatte und Antje Repper nur hauchdünn in einem dramatischen letzten Satz ihr Duell verlor. 2:1 in Führung liegend mit einem Vorsprung von 25 Kegeln kam sie auf der letzten Bahn überhaupt nicht mehr zurecht, sodass ihre Gegenspielerin noch um ganze zwei Kegel an ihr vorbei ziehen konnte.

2. Durchgang
Steffi Tränkler (545/2,5) - (498/1,5) Sylvana Hübler
Mandy Liss (528/3) - (449/1) Silke Bellmann

Das war natürlich extrem ärgerlich für unsere Mädels aber weder Sylvana noch Silke ließen sich irgend etwas anmerken. Ganz im Gegenteil, beide spielten frei auf und gewannen jeweils den ersten Satz was sofort wieder Hoffnung aufkeimen ließ. Leider folgte danach recht schnell die Ernüchterung da die Gastgeberinnen ihrerseits die Initiative ergriffen und letztlich überzeugend auch diese beiden Mannschaftspunkte gewannen.

3. Durchgang
Peggy Zenker (506/1) - (535/3) Heidi Meyer
Gabriele Wergin (485/2) - (514/2) Virginie Heinitz

Die Schlußachse mit Heidi und Virginie konnte dann aber doch noch den Jubel auf Freiberger Seite entfachen, da beide ihre Duelle gewannen und somit für einen versöhnlichen Abschluss in diesem Spiel sorgten.

"43 Fehlwürfe sind einfach zu viel, daran müssen wir arbeiten ansonsten gibt es nicht all zu viel auszusetzen. Als nächstes geht es zu Hause gegen den Dresdner SV welcher Auswärts stark einzuschätzen ist, weshalb wir dieses Spiel hier schnell abhacken und uns voll und ganz auf die nächste Aufgabe konzentrieren".
 
Autor: Michael Hahn