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ARCHIV 2015 - Abteilung Kegeln Saison 2015/2016 


(07.11.2015)
 
Bericht 7. Spieltag 2. BuLi Ost-Mitte 120 Herren
 
5 Jahre andauernde Siegesserie gerissen
Es gibt solche Tage an denen wärst du lieber gar nicht erst aufgestanden. Am Samstag, so scheint es, muss die komplette erste Mannschaft des ATSV Freiberg einen dieser Tage erwischt haben, denn im Heimspiel gegen den SK Markranstädt gesellte sich zu ganz viel Unvermögen auch noch Pech hinzu, sodass im Ergebnis die erste Heimniederlage seit fast genau 5 Jahren zu Buche stand.
ATSV Freiberg (3312) 2:6 (3333) SK Markranstädt 1990

Dabei schwebte bereits vor der Begegnung das sogenannte Damoklesschwert über den Köpfen der Freiberger denn man wusste das dieses Spiel die wahrscheinlich größte Herausforderung der letzten Jahre werden würde und doch fühlte man sich irgendwie siegessicher, schließlich war man zu Hause eine Macht...
Im ersten Durchgang lief es dann auch noch recht gut für Hausherren und das obwohl Heiko Wüstling mit starken 600 Kegeln seinen Mannschaftspunkt an Tobias Schröder abgeben musste der 3 Bahnen gewann und bessere 605 Kegel zu Fall brachte. Parallel erspielte allerdings Michael Hahn 55 Pluskegel gegenüber Mike Chilcott, was in Summe bei ausgeglichenem Spielstand leichte Vorteile für Freiberg ergab. Hier wäre aber festzuhalten das einer, in dem Fall Michael, viel zu früh das kegeln einstellte da er die letzte Bahn völlig herschenkte und der andere, womit dann Heiko gemeint wäre, zu spät aufwachte und nur auf der letzten Bahn die Oberhand behielt.

1. Durchgang
Michael Hahn (578) 3:1 (523) Mike Chilcott
Heiko Wüstling (600) 1:3 (605) Tobias Schröder

In der zweiten Runde setzte sich dann dieses komische hin und her weiter fort. Stefan Ulbricht gelang erst eine schnelle 2:0 Führung gegen Marcus Bösewettwer, zog dann allerdings zwei mal den kürzeren und verlor doch noch über das Gesamtergebnis sein Spiel. Bei Ingolf Stein sah es dagegen erst überhaupt nicht danach aus als sollte er irgendetwas reisen können und seine 542 Leistungspunkte waren für ihn auch eher unteres Niveau, allerdings reichte es zum Punkt gegen Silvio Jabusch und einem Plus von 50 Kegeln. Damit stand es nach zwei Dritteln der Partie 2:2 nach Duellen bei einem 84-Kegel Vorteil für Freiberg.

2. Durchgang
Stefan Ulbricht (534) 2:2 (550) Marcus Bösewettwer
Ingolf Stein (542) 2:2 (492) Silvio Jabusch

Nun sollte man eigentlich meinen das müsste doch reichen doch wie es eben an so einem Tag ist, da kommt eines zum anderen und schon ist das Kind in den Brunnen gefallen. Weder Felix Wagner noch Michael Zimmer konnten ihre Duelle gewinnen und zu allem Überfluss schwand dann auch noch Bahn um Bahn der Kegelvorsprung welcher immerhin das Unentschieden hätte retten können. Ein überragender Sebastian Hartmann zusammen mit Sascha Sadowski nutzten die Schwäche der Hausherren konsequent aus, fighteten bis zum Schluss und machten so die größte Überraschung des 7. Spieltages perfekt.

3. Durchgang
Michael Zimmer (525) 0:4 (606) Sebastian Hartmann
Felix Wagner (533) 1:3 (557) Sascha Sadowski

"Ich muss ehrlich sagen das ich über die Niederlage an sich noch nichtmal so enttäuscht bin, vielmehr ärgert mich wie wir verloren haben da das völlig unnötig und fast schon lächerlich dämlich war. Markranstädt war keines Wegs überragend, wir allerdings haben kollektiv schlecht gespielt und das macht die Niederlage aus meiner Sicht so bitter", gab ein sichtlich zerknirschter Kapitän zu Protokoll. 
 
Autor: Michael Hahn