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(05.03.2017)

Bericht 15. Spieltag 2. BuLi Nord-Ost 120 Damen

ATSV Damen verpassen Vorentscheidung im Abstiegskampf

Das Freiberger Gastspiel in Berlin war wieder eines dieser Spiele, wo du dir im Vorfeld nicht all zu viele Chancen ausrechnest, du aber währenddessen plötzlich in Führung liegst, den Sieg vor Augen hast und am Ende doch knapp verlierst. Genau so erging es nämlich den Freiberger Damen am gestrigen Sonntag in der Bundeshauptstadt, weshalb auch 3 Spieltage vor Schluss in Sachen Klassenerhalt noch kein Vollzug vermeldet werden kann. Vielmehr ist an diesem Spieltag die Liga wieder so eng aneinander gerückt, das theoretisch von Platz 2 bis Platz 10 noch niemand wirklich sicher ist. Doch zurück zum Spiel, denn das verlief in den ersten zwei dritteln ganz nach dem Geschmack der Gäste aus Sachsen, die sensationell mit 3:1 in Führung gingen und sich dabei einen kleinen Vorsprung von 5 Kegeln herausspielen konnten. In dieser Phase des Spiels überzeugte auf Berliner Seite einzig Beate Weiß mit dem Tagesbestwert von 532 Kegeln, denn selbst die so hoch dekorierte deutsche Einzelmeisterin Steffi Tränkler blieb eher blass und verlor ihr Spiel gegen eine tapfer kämpfende Katrin Wagner deutlich. Leider wendete sich dann aber das Blatt und die beiden Berlinerinnen Peggy Zenker und Mandy Liss rissen das Ruder gerade noch so herum. Auch wenn Sindy Thiel auf Freiberger Seite es immer wieder vermochte kleine Nadelstiche zu setzen, so musste sie sich letzten Endes doch bei einem 2:2 Unentschieden um 7 Kegel geschlagen geben. Da parallel Virginie Heinitz ihr Spiel deutlich verlor, waren es genau diese 7 Kegel die am Ende fehlten um zumindest ein Unentschieden und damit einen Punkt zu retten.

„Das war wirklich Schade, denn wir waren drauf und dran erstmals von hier etwas zählbares mitzunehmen, das uns zu diesem Zeitpunkt auch extrem weiter geholfen hätte. Nun müssen wir eben versuchen in den kommenden beiden Heimspielen gegen Bautzen und Schafstädt den Sack endgültig zuzumachen und ich bin sehr optimistisch das uns das auch gelingt“, sagte Trainerin Liane Dietrich nach dem Spiel.


Kleeblatt Berlin (2993) 5:3 (2942) ATSV Freiberg

Silke Fliegner (485) 2:2 (495) Sylvana Hübler
Beate Weiß (532) 4:0 (481) Stefanie Engelmann

Steffi Tränkler (467) 1:3 (498) Katrin Wagner
Katja Helfert / Gabriele Wergin (474) 1,5:2,5 (489) Antje Repper

Peggy Zenker (518) 2:2 (511) Sindy Thiel
Mandy Liss (517) 4:0 (468) Virginie Heinitz

 

Autor: Michael Hahn


Bericht 15. Spieltag 2. BuLi Ost-Mitte 120 Herren

ATSV mit Saisonbestleistung zum 7. Heimsieg
 
Die Kegler des ATSV Freiberg haben auch im 7. Heimspiel der Saison ihre Dominanz auf eigener Anlage unter Beweis gestellt und den Dommitzscher KC klar und deutlich mit 7:1 geschlagen. Mit gleich vier Ergebnissen jenseits der 600 Punkte Marke trumpften die Bergstädter dabei mächtig auf und waren sogar auf Kurs Bahnrekord, welcher mit 3636 Kegel letztlich aber doch noch ein gutes Stück entfernt lag. Dennoch war Kapitän Michael Hahn mächtig stolz auf seine Mannschaft, da derartige Zahlen selbst für Freiberger Verhältnisse, in letzter Zeit eher Mangelware waren. "Vereinzelte Ausreißer nach oben haben wir immer, aber gleich mit 4 Mann über 600 ist schon großer Sport", zeigte sich Hahn hoch erfreut. Da viel es auch überhaupt nicht ins Gewicht, das mit Ingolf Stein ein ansonsten absolut zuverlässiger Spieler, diesmal einen Raben schwarzen Tag erwischte und im übertragene Sinne kein Bein auf die Bahn brachte. Tatsächlich kein Bein auf die Bahn brachte stattdessen der Dommitzscher Sportfreund Gabriel Matthäus, welcher sich beim Aufwärmen eine Verletzung zuzog und so sein Spiel gar nicht erst aufnehmen konnte (an dieser Stelle wünschen wir nochmals gute und schnelle Genesung). Da die Gäste allerdings ohne Ersatzmann angereist waren, blieb diese Position unbesetzt und das Spiel war faktisch entschieden. Doch selbst in voller Besetzung hätte Dommitzsch an diesem Tag kaum eine Chance gegen die Spiellaune der Gastgeber gehabt, was abgesehen von der Verletzung an sich, die Niederlage nicht all zu dramatisch erscheinen lässt. Der ATSV konnte mit diesem Erfolg Platz 2 hinter Markranstädt weiter festigen, die sich Zeitgleich bereits drei Spieltage vor Schluss zum neuen Meister krönten.

Der ATSV Freiberg gratuliert den Markranstädter Sportkeglern ganz herzlich zum absolut verdienten Gewinn der Meisterschaft und wünscht schon jetzt viel Erfolg für die Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga.


ATSV Freiberg (3563) 7:1 (2710) Dommitzscher KC

Olaf Lange (615) 4:0 (542) David Schade
Ingolf Stein (505) 1:3 (542) Jens Günther

Andreas Beger (566) 2,5:1,5 (561) Lars Günther
Michael Hahn (638) 4:0 (0) Gabriel Matthäus

Andreas Göthling (618) 4:0 (503) Stefan Holike
Heiko Wüstling (621) 4:0 (562) Rico Wiesner

 

Autor: Michael Hahn