Seite 6 von 16 (21.01.2017) Bericht 12. Spieltag 2. BuLi Nord-Ost 120 Damen Was für ein Drama! Eine
ganz bittere weil unnötige Niederlage mussten die Freiberger Kegeldamen
in einem an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Derby gegen
Brand-Erbisdorf einstecken. Eigentlich sollte alles besser werden als
noch im Hinspiel, wo man bei der 2:6 Niederlage völlig chancenlos war
und eigentlich sah es zu Beginn der Partie auch danach aus, als könne
man diesmal den Spieß umdrehen. Katrin Wagner und Heidi Meyer hatten da
gerade die beiden Auftaktduelle gewonnen und in Summe beachtliche 59
Kegel herausgespielt. Meyer zeigte mit ihren 580 Kegeln, nach längerer
Durststrecke zu Hause, richtig guten Kegelsport und hielt eine starke
Christina Reuter deutlich in Schach. Aber auch Wagner überzeugte bei
ihrem Sieg über Rica Ulbricht und ließ so die Anfangsoffensive der Gäste
ziemlich blaß aussehen. Der Start war somit gelungen und die
ATSV-Mädels wollten im 2. Durchgang auch gleich nachlegen, das spürte
man. Während Antje Repper dies auch vergleichsweise mühelos gelang, sie
siegte 3:1 gegen Katrin Heutehaus, so hatte Stefanie Engelmann doch
deutlich mehr Probleme gegen Alexandra Weinhold. Nach einer
kämpferischen Leistung verlor sie schließlich mit einer mißglückten
letzten Bahn ihr Duell und gab damit den ersten Mannschaftspunkt ab.
Zwar immer noch in Front liegend (+52) und mit dem 3:1 im Rücken, fing
nun aber das große zittern bei den Freibergerinnen an. Aufgrund der
Ausfälle von Virginie Heinitz und Sylvana Hübler, musste eine
krankheitsbedingt angeschlagene Sindy Thiel auflaufen und sollte
zusammen mit Ersatzspielerin Bärbel Renner den Vorsprung irgendwie ins
Ziel retten. Während im Duell von Renner gegen Marlies Wurschner relativ
frühzeitig klar war das dieser Punkt auf das Konto der Gäste wandern
würde, so konzentrierte sich alles auf die Auseinandersetzung zwischen
Thiel und Maike Weinhold. Sindy kämpfte verbissen, führte nach 3 Bahnen
auch mit 2:1 und hätte auf der letzten alles klar machen können. Doch es
sollte nicht sein. Mit 118 zu 119 ging dieser Satz an Weinhold, die
schließlich auch mit 4 Kegeln die Oberhand behielt und somit in Summe
zum 3:3 ausgleichen konnte. Da die Brander Damen auch 7 Kegel mehr
trafen als die Freibergerinnen endete das Spiel schließlich 3:5 für die
Gäste, die sich Aufgrund der gleichzeitigen Heimniederlage von Bautzen
an die Tabellenspitze schieben konnten. Für die ATSV Damen bedeutet
diese Niederlage nun Abstiegskampf pur in den nächsten Wochen, den sie
aber bedingungslos annehmen wollen. ATSV Freiberg (3172) 3:5 (3179) SSV Brand-Erbisdorf Katrin Wagner (553) 2:2 (530) Rica Ulbricht Heidi Meyer (580) 3:1 (544) Christina Reuter Antje Repper (534) 3:1 (518) Katrin Heutehaus Stefanie Engelmann (500) 2:2 (522) Alexandra Weinhold Sindy Thiel (528) 2:2 (532) Maike Weinhold Bärbel Renner (477) 0:4 (533) Marlies Wurscher
Autor: Michael Hahn (21.01.2018) Bericht 12. Spieltag 2. BuLi Ost-Mitte 120 Herren Der Bann ist gebrochen Mit
einem am Ende sogar deutlichen 6:2 Erfolg über den letzten deutschen
Classic Meister Blau-Weiß Deutzen, haben die Freiberger Bundesligakegler
ihren Auswärtskomplex endlich überwunden und kehrten dank der
geschlossenen Mannschaftsleistung auf Platz 2 in der Tabelle zurück. „Endlich haben wir uns für den Aufwand mal selber belohnt“, freute sich
Teamchef Michael Hahn, der seiner Mannschaft außerdem eine exzellente
kämpferische Leistung bescheinigte. Gerade Ingolf Stein, der es gleich
zu Beginn mit dem nominell besten Gastgeber Marco Zirzlaff zu tun bekam,
ließ sich nicht wirklich abschütteln und begrenzte so den Verlust an
Kegeln auf ein Minimum. Im Gegenzug sorgte Robert Mehlhorn aber für den
ersten Punktgewinn der Freiberger und egalisierte den Rückstand fast
komplett. Im zweiten Spielabschnitt sorgten dann Andreas Beger und
Michael Hahn bereits für eine kleine Vorentscheidung, da beide ihre
Duelle gewannen und dabei ein Plus von 53 Kegeln heraus spielen konnten.
Geburtstagskind Felix Wagner, der sich mit seinen nunmehr 35 Jahren im
besten Kegleralter befindet und über jede Menge Ruhe und Erfahrung
verfügt, holte schließlich den vierten Mannschaftspunkt für sein Team
und sicherte somit schonmal das Unentschieden. Doch damit nicht genug.
Olaf Lange zeigte wahre Nervenstärke, da er sich exzellent den Angriffen
des Deutzner Kapitäns David Sauerbrey erwehrte und den Vorsprung bei
den Gesamtkegeln fest in Freiberger Hand hielt. Damit war dann auch der
erste Auswärtssieg des ATSV in dieser Saison perfekt und den hatten sich
die Bergstädter nach der zuletzt bereits guten aber erfolglosen
Vorstellung in Freital auch redlich verdient. Blau-Weiß Deutzen (3329) 2:6 (3391) ATSV Freiberg Toni Pochanke (541) 1:3 (554) Robert Mehlhorn Marco Zirzlaff (588) 3:1 (566) Ingolf Stein Daniel Krabbes / Robert Böhme (525) 2:2 (545) Andreas Beger Marcel Trinks (535) 1:3 (577) Michael Hahn Jens Gebert (574) 2:2 (589) Felix Wagner David Sauerbrey (566) 2:2 (560) Olaf Lange
Autor: Michael Hahn |