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(12.10.2020)

Bericht 4. Spieltag 1. Verbandsliga Sachsen Damen

Mit Heimsieg an die Tabellenspitze
 
Am 4. Spieltag der Saison empfingen die Kegeldamen des ATSV Freiberg den Dresdner SV an der Heine Straße. Dritter gegen Erster hieß es und somit war diese Partie schon irgendwie ein Spitzenspiel. Der DSV reiste mit der Empfehlung von drei Siegen aus drei Spielen in die Bergstadt und zwar allesamt Auswärts. Jedem der es mit Freiberg hielt musste also klar sein das dass keine leichte Aufgabe werden würde, zumal man mit Heidi Meyer und Stefanie Engelmann auch noch zwei schwerwiegende Ausfälle zu kompensieren hatte. Dennoch, kampflos ergeben wollte man sich nicht.
 
Es begannen Grit Ebermann und Celine Bitterling für den ATSV und sie bekamen es mit Uta Melzer und Susann Ackermann zu tun. Grit begann furios und konnte im ersten Satz ganze 30 Kegel zwischen sich und ihre Gegenspielerin legen. Anschließend verlor sie aber etwas den Faden und Uta entschied die beiden Folgesätze für sich. Angespornt ob der drohenden Niederlage legte Grit aber noch mal nach, gewann Satz 4 deutlich und damit auch den ersten Punkt für den ATSV. Celine hatte derweil von Beginn an einen schweren Stand und konnte letztlich nur einen Satz für sich entscheiden, so das dieser Punkt klar an den DSV ging. Damit hieß es 1:1 mit einem Plus von 38 Kegel für Dresden.

In der Mitte sollten nun Sylvana Mauersberger und Virginie Heinitz die Punkte für Freiberg holen und besonders Virginie trumpfte dabei ganz groß auf. Mit zwei fantastischen Bahnen (148/154) zu Beginn ließ sie Catherine Krumbiegel ganz schön alt aussehen und entschied dieses Duell quasi bereits zur Halbzeit. Aber auch die beiden weiteren Sätze gewann die Freibergerin problemlos und beendete ihr Spiel mit sehr starken 560 Kegeln. Auch wenn Sylvana parallel dazu weniger spektakulär agierte, so konnte sie dennoch in einer packenden Auseinandersetzung mit Pauline Schumacher knapp die Oberhand behalten und so bereits den dritten Punkt für Freiberg holen. Und auch in den Gesamtkegeln führte man nun deutlich mit 53 Holz.

Den Abschluss bildeten Katrin Bohnefeld und Sindy Thiel. Katrin hatte dabei das schwerste Los zugeteilt bekommen, denn die ehemalige Brand Erbisdorfer Ausnahmespielerin Katrin Heutehaus stand ihr gegenüber. Und welches Potential diese mitbringt zeigte sie auch diesmal wieder. Mit 566 Kegeln avancierte sie prompt zur Tagesbestleistung und ließ der keineswegs schlecht spielenden Gastgeberin nicht den Hauch einer Chance. Damit kam natürlich wieder Spannung rein, allerdings setzte sich Sindy von Beginn an klar gegen Nadine Schönborn durch, sodass man letztlich recht souverän mit 6:2 das Spiel beendete.

Durch diesen Erfolg zieht man nach Punkten mit den Dresdnerinnen gleich, hat aber einen Mannschaftspunkt mehr auf dem Konto. Dadurch grüßt man zumindest bis zum nächsten Spieltag, wo man Aufgrund der 11’er Staffel in diesem Jahr selber spielfrei hat, von der Tabellenspitze.


ATSV Freiberg (3113) 6:2 (3067) Dresdner SV 1910

Grit Ebermann (503) 2:2 (481) Uta Melzer
Celine Bitterling (497) 1:3 (557) Susann Ackermann

Sylvana Mauersberger (502) 2:2 (495) Pauline Schumacher
Virginie Heinitz (560) 4:0 (476) Catherine Krumbiegel

Katrin Bohnefeld (527) 1:3 (566) Katrin Heutehaus
Sindy Thiel (524) 3:1 (492) Nadine Schönborn

 


(11.10.2020)

Bericht 4. Spieltag 2. BuLi Ost Herren

Wieder keine Punkte im Gepäck
 
Für Freibergs Bundesligakegler hat sich auch die Reise nach Elsterwerda nicht gelohnt. Wie schon gegen Semper Berlin ging man auch diesmal leer aus und das obwohl man wieder mit 3:1 nach zwei Durchgängen geführt hatte. Natürlich hatten die Gastgeber dabei reichlich mitgeholfen und ja es war auch jede Menge Glück dabei, aber irgendwie verstehen es die Bergstädter nicht dies dann auch mal zu nutzen. Aber der Reihe nach.
 
Der wiedergenesene Ingolf Stein startete zusammen mit Philipp Paulmann für Freiberg in die Begegnung und holte im ersten von 3 hauchdünnen Duellen den ersten Punkt für Freiberg. Bei Satzgleichheit setzte er sich mit 4 Kegeln gegenüber Sven Seifert durch. Philipp konnte zwar ebenfalls zwei Bahnen für sich entscheiden, hatte aber gegen Uwe Scheibe in der Endabrechnung klar das Nachsehen. 1:1 bei 36 Kegeln Rückstand hieß es also nach Durchgang eins aus Sicht der Gäste.

Im Mitteldurchgang sollte es dann recht dramatisch werden. Auf überschaubaren Niveau duellierten sich hier Hannes Meske mit Olaf Lange und Stefan Kläber mit Robert Mehlhorn. Olaf ging dabei mit 2:0 Satzpunkten in Führung, musste aber nochmal zittern da Hannes im dritten Satz auf 2:1 verkürzen und nun seinerseits mit 6 Kegel in Führung gehen konnte. Der letzte Satz gehörte allerdings wieder dem Freiberger, sodass die gleiche Kegelzahl am Ende völlig egal war und Olaf den zweiten knappen Punktgewinn verbuchte. Robert erkämpfte sich derweil ein 2:2 nach Sätzen und erzielte ganze 4 Kegel mehr wie sein Gegenüber. Damit führte man nun wie bereits erwähnt mit 3:1 und hätte lediglich noch einen  Mannschaftspunkt zum Unentschieden benötigt.

Das sah zu Beginn von Durchgang 3 auch gar nicht mal so schlecht aus, denn immerhin konnte sich Freibergs Kapitän Michael Hahn auf den ersten beiden Bahnen gut gegen U23 Spieler Justin Lorenz behaupten. Zu diesem Zeitpunkt spielte es auch gar nicht so sehr eine Rolle das Michael Zimmer gegen Andreas Göthling ausgewechselt werden musste. Einen Satzgewinn brauchte Michael nur noch, dann wäre das Unentschieden sicher gewesen. Doch genau dieser Satzgewinn kam nicht mehr. Justin drehte plötzlich richtig auf und konnte auf Bahn 3 mit sehr guten 169 Kegeln den Anschluss wieder herstellen. Was dann allerdings noch folgte war so nicht zu erwarten. Mit einer Wahnsinns 188’ er Schlussbahn verbesserte er nicht nur den U23 Bahnrekord auf 640 Kegel, sondern glich ebenfalls zum 2:2 aus. Hahn hatte da nicht den Hauch einer Chance mitzuhalten und musste den Youngster ziehen lassen.

„Auch wenn es am Ende sicher glücklich gewesen wäre, aber den Sieg oder das Unentschieden hätten wir schon gerne mitgenommen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle noch mal an Justin und seiner famosen Schlussoffensive mit ganz starken 357 Kegeln. Dem konnte ich einfach nichts mehr entgegen setzen, womit die Gastgeber am Ende verdient gewonnen Haben“, sagte Hahn im Anschluss an die Partie.

Auch wenn es bitter ist aber der Blick muss gleich wieder nach vorn gehen, denn bereits nächste Woche steht das nächste schwere Spiel in Stollberg auf dem Programm.


ESV Lok Elsterwerda (3451) 5:3 (3311) ATSV Freiberg

Uwe Scheibe (592) 2:2 (554) Philipp Paulmann
Sven Seiffert (548) 2:2 (552) Ingolf Stein

Hannes Meske (533) 1:3 (533) Olaf Lange
Stefan Kläber (540) 2:2 (544) Robert Mehlhorn

Martin Exner (598) 3:1 (530) Michael Zimmer / Andreas Göthling
Justin Lorenz (640) U23 EBR 2:2 (598) Michael Hahn