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Geschrieben von: Administrator   

Archiv 2019 - Abteilung Kegeln Saison 2018/2019


(13.05.2019)

Abteilung Kegeln - Saisonrückblick ATSV Freiberg

Saisonrückblick ATSV Freiberg

Die Saison 2018/19 ist seit März beendet und auch die Einzelmeisterschaften sind nun gespielt, weshalb es an der Zeit ist ein kleines Resümee zu ziehen. Zu aller erst einmal kann man sagen, dass die Saison für die Herrenmannschaften eins und zwei, sowie die 1. Damenmannschaft durchaus positiv verlaufen ist, auch wenn längst nicht alles so geklappt hat wie erhofft. Unter den gegebenen Vorraussetzungen für diese Spielzeit ist das Fazit aber durchweg zufriedenstellend.
 
1. Damenmannschaft

Nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga haben die Damen in der 1. Verbandsliga Sachsen wieder Fuß gefasst. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, die größtenteils auf erhöhten Personalmangel zurückzuführen waren, hat man sich vor allem in der Rückrunde erheblich gesteigert und gezeigt welches Potenzial doch in dieser Mannschaft steckt. Platz 3 und damit die Bronzemedaille waren am Ende der Lohn für eine tolle Aufholjagd. Überraschend insgesamt war in dieser Saison vor allem die Auswärtsstärke, denn von 9 Spielen verlor man nur 3 und holte 4 Siege und zwei Unentschieden. Leider lief dagegen in den Heimspielen nicht immer alles nach Wunsch, weshalb den Damen eine noch bessere Platzierung verwehrt blieb. 

2. Herrenmannschaft

Die zweite Herrenmannschaft, welche in der 2. Verbandsliga Staffel 2 beheimatet ist, hatte einen ganz ähnlichen Saisonverlauf. Nach erheblichen Problemen in der Hinrunde wo man mit nur 3 Siegen im unteren Tabellendrittel stand, konnte man in der Rückrunde  doppelt so oft jubeln und arbeitet sich noch auf Platz 5 in der Tabelle nach oben. Hierbei wäre natürlich zu erwähnen, dass die Mannschaft des öfteren auf wichtige Spieler verzichten musste, da diese als Ersatzspieler im Bundesligateam des ATSV zum Einsatz kamen. Unter diesen Vorraussetzungen kann man mit dem erreichten aber wirklich zufrieden sein, vor allem da man sich letzten Endes recht souverän in der Liga gehalten hat.

1. Herrenmannschaft

Mit dem Abgang von Felix Wagner in Richtung Markranstädt und einer Vereinsinternen Rochade zweier Spieler, stand der Ausgang der Saison für die 1. Herrenmannschaft völlig in den Sternen. Kapitän Michael Hahn gab daher als Minimalziel nur den Klassenerhalt aus und beschwor sein Team über den Mannschaftsgeist und Zusammenhalt diesen Umbruch zu meistern. Was folgte war schier unglaublich. Mit 8 Siegen bei nur einer Niederlage legte das Team die beste Hinserie seit der Zugehörigkeit zur 2 Bundesliga im Jahr 2012 hin und feierte damit völlig überraschend die Herbstmeisterschaft. Leider konnte man aber mit Beginn der Rückrunde dieses Niveau nicht halten und rutschte schlussendlich auf Rang 4 in der Tabelle ab. Besonders ärgerlich und durchaus vermeidbar waren dabei die Punktverluste zu Hause. Das Unentschieden gegen den späteren Meister Markranstädt, aber vor allem die Niederlage gegen Dommitzsch, kratzten schon arg am Selbstbewusstsein der Mannschaft. Trotzdem darf, bzw. sollte man die Saison in Summe als gelungen bewerten, denn das man so gut oben mitspielen würde, war so nicht zu erwarten. 

Einzelmeisterschaften

Bei den diesjährigen Einzelmeisterschaften gab es in Summe 6 Medaillen für den ATSV zu bejubeln. 

Kreiseinzelmeisterschaften:

In der Altersklasse Jugend B weiblich glänzte Celine-Michelle Kröner sowohl im Vorlauf in Hirschfeld (457), wie auch im Endlauf in Freiberg (456) mit dem Bestergebnis und gewann völlig verdient die Goldmedaille. Bei der Jugend A weiblich gewann Celine Bitterling mit 488 Kegeln im Vorlauf und 537 Kegeln im Endlauf die Silbermedaille und musste sich nur Laura Scholz vom Hirschfelder SV geschlagen geben. Bei der Jugend A männlich hatte man gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Tim Beger und Erik Krutak, welche beide in dieser Saison Bundesligaluft schnuppern durften (Einsätze in der 1. Herrenmannschaft), belegten im Vorlauf Platz 3 und 4. Während Tim (515/472) noch auf Platz 2 klettern konnte und ebenfalls Silber gewann, blieb Erik (505/479) leider auf dem undankbaren 4. Platz hängen. Zu guter letzt feierten die Senioren A einen Doppelerfolg. Olaf Lange setzte sich hierbei vor seinem Teamkollegen Andreas Göthling durch, womit beide Gold bzw. Silber schürften. Olaf, der im Vorlauf in Weigmannsdorf nur 6. war (431), düpierte im Finale in Weißenborn (441) aber das gesamte Teilnehmerfeld und stieß noch auf Platz 1 vor. Andreas blieb in Summe aus Vor- und Endlauf (443/422) um 6 Kegel hinter Olaf. 

Landeseinzelmeisterschaften:

Bei den LEM ging in diesem Jahr einzig und allein Andreas Göthling in der Altersklasse Senioren A für den ATSV an den Start. Mit Platz 6 im Vorlauf (600) und dem zweitbesten Ergebnis im Finale (603), holte er sich sensationell noch die Bronzemedaille. (siehe separater Bericht)
Bei den Herren hatte sich zwar Michael Hahn qualifiziert, musste seine Teilnahme jedoch aus privaten Gründen absagen.

Autor: Michael Hahn


(13.05.2019)
 
Freiberger schürft zweites Edelmetall in diesem Jahr
 
„Besser hätte es gar nicht laufen können“, resümierte Andreas Göthling die Einzelmeisterschaften in diesem Jahr und betrachtete zufrieden seine beiden Medaillen. Der Freiberger Kegler, welcher sonst für den ATSV in der 2. Bundesliga auf der Bahn steht, startete nach der Saison noch mal so richtig durch. In der Kategorie Ü50 belegte er bereits bei den Kreiseinzelmeisterschaften Anfang Februar in Weißenborn den zweiten Platz, wo er sich nur seinem Teamkollegen Olaf Lange knapp geschlagen geben musste. Als Vize-Kreismeister startete der 55-Jährige anschließend im Bezirksvorlauf im vogtländischen Auerbach und wusste auch hier zu überzeugen. Mit 601 Kegeln qualifizierte er sich mit dem zweitbesten Ergebnis für den Endlauf in Rochlitz und hatte gute Karten auch hier einen Podestplatz zu erreichen. Leider lief es im Finale aber nicht so optimal und Göthling rutschte auf den undankbaren vierten Platz ab. Damit schien die Saison für den Hobbygärtner nun endgültig vorbei zu sein, da sich nur die ersten drei für die Landesmeisterschaften qualifizierten. Doch wie es der Zufall wollte, spülte die Absage des drittplatzierten Jens Petzold Göthling doch noch ins 20-köpfige Teilnehmerfeld der LEM und so stand er am vergangenen Wochenende in Markranstädt, dem sächsischen Kegeltempel schlechthin, erneut auf der Bahn. Mit glatt 600 Kegeln erreichte er dann im Vorlauf am Samstag Platz 6, womit er sich auch hier fürs Finale qualifizierte. Hinter Lokalmatador Lars Parpart, welcher sich mit 673 Kegeln eindrucksvoll den Landesmeistertitel sicherte, konnte Göhtling mit 603 Kegeln das zweitbeste Ergebnis im Finale erzielen und sprang somit in Summe aus Vor- und Endlauf noch auf Platz 3. Der dritte im Bunde und damit Vize-Landesmeister wurde Lutz Möckel von der SG GW Mehltheuer.
 
Autor: Michael Hahn