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Geschrieben von: Administrator   
(30.09.2018)

Bericht 3. Spieltag 1. Verbandsliga Sachsen 120 Damen

Kegeldamen schrammen Haarscharf an Heimpleite vorbei
 
Ein einziger Kegel bewahrte die Damen des ATSV Freiberg vor der ersten Heimpleite der Saison und rettete im Spiel gegen Riesa zumindest das Unentschieden. Mit einer völlig indiskutablen Leistung machten sich die Freibergerinnen von Anfang an das Leben selber schwer und hatten dabei noch Glück im ersten Durchgang überhaupt punkten zu können, da auch die Gäste nicht auf höchsten Niveau spielten. Dies änderte sich allerdings im Mittelabschnitt und führte dazu, das die Gastgeberinnen hier völlig ohne Punktgewinn blieben. Fast schon symptomatisch an diesem Tag war, das mit Sindy Thiel auch noch die beste Freibergerin ihr Spiel verlor und somit der vierte Mannschaftspunkt auf das Konto der Gäste wanderte. Einzigste Hoffnung war also wenigstens die Chance auf das Unentschieden zu wahren und dies gelang nur, weil Risa es versäumte den Sack zu zumachen. Natürlich fehlt weiterhin eine Virginie Heinitz und natürlich war Spielführerin Heidi Meyer, die kurzfristig verletzungsbedingt passen musste, nicht gleichwertig zu ersetzen. Dennoch war das Gesamtniveau der Mannschaft gerade mal so ausreichend und muss dringend verbessert werden, sonst werden auch die kommenden Heimspiele zur Zitterpartie. 


ATSV Freiberg (2999) 4:4 (2998) SC Riesa

Manuela Engelmann (493) 2:2 (453) Vera Waghals
Bärbel Renner (494) 1:3 (499) Andrea Groschopp

Stefanie Engelmann (500) 1:3 (532) Sylke Niedrich
Sylvana Hübler (508) 2:2 (528) Ulricke Horn

Katrin Bohnefeld (475) 2:2 (452) Annika Groschopp
Sindy Thiel (529) 1:3 (534) Anja Fehrmann
 
Autor: Michael Hahn

(30.09.2018)
 
Bericht 4. Spieltag 2. BuLi Ost/Mitte 120 Herren
 
ATSV beendet 5-jährige Leidenszeit
 
In einem packendem Zweitligaspiel zwischen Rudolstadt und Freiberg gelang den Bergstädtern ein wahrer Coup, denn erstmals wieder seit 5 Jahren gewann der ATSV in der Saalestadt. Kapitän Michael Hahn hatte dafür mit einer offensiven Aufstellung zum Angriff geblasen, denn er wollte anders als in den Vorjahren, wo man lediglich auf ein zwei sichere Mannschaftspunkte aus war, von vornherein auf Sieg spielen lassen. Dazu galt es aber gleich eine gewaltige Hürde zu meistern, denn das Rudolstädter Startduo gilt gemein hin als eine sichere Bank die nur schwer zu bezwingen ist. Erwartungsgemäß hatte Ingolf Stein auch große Mühe dem furios aufspielenden Daniel Barth zu folgen. Dieser erzielte mit 647 Kegeln einen neuen U23 Bahnrekord und zugleich die Bestleistung in diesem Spiel. Robert Mehlhorn hatte da schon weit bessere Aussichten auf einen Punkt und nutzte diese auch konsequent aus. Mit sehr starken 609 Kegeln glich er für Freiberg zum 1:1 aus und verkürzte den Vorsprung der Gastgeber auf nur „60“ Kegel. Diesem hochklassigen Anfangsdrittel folgte dann ein etwas zäher Mitteldurchgang. Aber auch hier wurden wieder die Punkte geteilt, wobei Olaf Lange für Freiberg und Marcus Jäkel für Rudolstadt erfolgreich waren. Der ATSV hatte sogar versucht mit der Auswechslung des etwas angeschlagenen Andreas Göthling in Führung zu gehen, allerdings war die Auswechselbank der Freiberger nicht all zu üppig besetzt. Lediglich der erst 15- jährige Youngster Erik Krutak stand zur Verfügung und wurde, wie man so schön sagt, ins kalte Wasser geworfen. Er konnte den Punktverlust an dieser Stelle zwar auch nicht verhindern, zeigte dabei aber vielversprechende Ansätze. Hier muss man allerdings wirklich von Glück sagen, das die Gastgeber aus dieser Phase kein größeres Kapital schlagen konnten und so der Rückstand in den Gesamtkegeln nicht all zu riesig wurde. Was folgte war ein Finale furioso der Gäste, denn nicht nur die verbleibenden zwei Duelle konnten teils spektakulär gewonnen werden, sogar der Rückstand von 80 Kegeln wurde noch aufgeholt. Kapitän Hahn zeigte sich dabei einmal mehr in blendender Verfassung und erzielte mit 641 Kegeln den zweitbesten Tageswert. Aber auch Michael Zimmer vermochte erneut zu überzeugen und sorgte mit seinen glatt 600 Kegeln dafür, das man nach zuletzt 4 vergeblichen Versuchen endlich wieder siegreich die Rudolstädter Bahnen verlassen konnte.

„Wir haben in der Vergangenheit oftmals sehr verhalten gespielt und die großen Duelle gemieden, das wollten wir diesmal anders machen. Zwischenzeitlich sah es zwar nicht danach aus als sollte die Rechnung aufgehen, am Ende hat sich der Mut aber voll bezahlt gemacht“, freute sich Hahn über den Erfolg seiner Mannschaft.


ESV Lok Rudolstadt (3447) 2:6 (3464) ATSV Freiberg

Daniel Barth (647) 4:0 (560) Ingolf Stein
Gregor Kunstmann (582) 1:3 (609) Robert Mehlhorn

Max Heinemann (550) 1:3 (562) Olaf Lange
Marcus Jäkel (524) 4:0 (492) Andreas Göthling / Erik Krutak

Michael Barth (556) 1:3 (600) Michael Zimmer
Felix Gießler (588) 1,5:2,5 (641) Michael Hahn

 

Autor: Michael Hahn