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Geschrieben von: Administrator   
(10.09.2018)
Bericht 1. Spieltag 2. BuLi Ost/Mitte 120 Herren
 
Glücklicher Heimsieg rettet Freibergs Saisonauftakt
 
Einen wahren Stotterstart haben die Kegler des ATSV Freiberg gleich zu Beginn der neuen Saison hingelegt. Beim knappen 5:3-Erfolg über Aufsteiger SKV 9Pins Stollberg lief längst noch nicht alles rund bei den Bergstädtern und lange sah es gar nach einer krachenden Niederlage aus. Die Gäste, welche sich noch in der Vorwoche gegen Branchenprimus SKV Rot-Weis Zerbst auf die neue Saison vorbereitet hatten, starteten furios und ließen die Hausherren ein ums andere mal dumm aus der Wäsche gucken. Robert Mehlhorn hatte erhebliche Probleme zu seinem Spiel zu finden und sah folglich gegen einen glänzend aufgelegten Tim Rösch keinen Stich. Ingolf Stein war zwar immer wieder in Schlagdistanz zu seinem Gegenüber Chris Georgi, musste am Ende aber ebenfalls klein bei geben und so geriet man früh mit 0:2 in Rückstand. Wer jetzt aber dachte das sich das Blatt im 2. Durchgang wenden würde, sah sich schnell eines besseren belehrt. Der sonst so souverän agierende Olaf Lange, stand an diesem Tag völlig neben sich und hatte dem massiven Druck, den Michael Schreyer entfachte nichts entgegenzusetzen. Aber auch Andreas Göthling tat sich sehr schwer und er konnte sein Spiel nur gewinnen, weil die Stollberger in Person von Alexander Lasch endlich mal etwas nachließen. Trotz dieses Punktgewinnes sah es allerdings nich wirklich rosig aus für den ATSV und die Chancen auf einen Heimsieg tendierten angesichts von 115 Kegeln Rückstand nahezu gen Null. 

„Ich bin prinzipiell immer positiv eingestellt, aber selbst ich dachte zu diesem Zeitpunkt das war es“, sagte Freibergs Kapitän Michael Hahn nach dem Spiel.

Trotz dieser mehr oder weniger aussichtslosen Situation, war aufgeben natürlich keine Option. Michael Hahn und Michael Zimmer, der vor der Saison aus der zweiten Mannschaft neu ins Team gerückt war, warfen noch einmal alles in die Waagschale und als hätte der Kegelgott die Freiberger Stoßgebete erhört, begann das Zählwerk sich tatsächlich rückwärts zu drehen. Nach zwei Bahnen war der Rückstand bereits zu drei vierteln aufgeholt und noch eine Bahn später waren es gerade noch 11 Kegel die beide Mannschaften voneinander trennten. Thomas Mosel hatte da bereits 3 Sätze an Hahn abgegeben und auch Gästekapitän Stefan Werth lag 1:2 gegen Zimmer hinten. Die Entscheidung fiel schließlich in den letzten Vollen, wo sowohl Zimmer (103) als auch Hahn (105) noch einmal voll aufdrehten und letztlich den nicht mehr für möglich geglaubten Sieg doch noch einfuhren. 

„Das war Nervenkitzel bis zum Schluss und braucht eigentlich kein Mensch“, zeigte sich Olaf Lange, dem nicht so viel gelungen war an diesem Tag, über alle Maßen erleichtert über den letztlich glücklichen Sieg.


ATSV Freiberg (3392) 5:3 (3360)

Robert Mehlhorn (549) 1:3 (592) Tim Rösch
Ingolf Stein (583) 2:2 (594) Chris Georgi

Andreas Göthling (550) 3:1 (529) Alexander Lasch
Olaf Lange (505) 0:4 (587) Michael Schreyer

Michael Hahn (606) 4:0 (513) Thomas Mosel
Michael Zimmer (599) 3:1 (545) Stefan Werth
 
 
Autor: Michael Hahn 


(10.09.2018) Bericht 1. Spieltag 1. Verbandsliga Sachsen 120 Damen 
 
Auftakt nach Maß 
 
Einen gelungenen Saisonauftakt feierten die Damen des ATSV Freiberg nach vierjähriger Abstinenz in der 1. Verbandsliga Sachsen. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga setzte sich das Team um Spielführerin Heidi Meyer am 1. Spieltag mit einem deutlichen 6:2 Erfolg zu Hause gegen den KSV Grüna durch. Besonders zu überzeugen wusste dabei Meyer selbst, die gleich zu Beginn der Partie mit 562 Kegeln ein dickes Ausrufezeichen setzte. Zusammen mit Katrin Bohnefeld (ehemals Wagner), die sich ebenfalls mühelos gegen ihre Kontrahentin durchsetzen konnte, lieferten beide einen perfekten Start mit 2:0 Mannschaftspunkten und sage und schreibe 162 Kegeln Vorsprung ab. Ebenfalls in sehr guter Verfassung zeigte sich Sylvana Hübler, welche im Anschluss starke 540 Kegel nachlegte und so kaum Zweifel an einem deutlichen Sieg der Freibergerinnen aufkommen lies. Auch wenn Ersatzspielerin Vilga Kaden arg zu kämpfen hatte und doch deutlich Holz einbüßte, verringerte sich der Gesamtvorsprung so kaum. Abschließend passierte dann kaum noch etwas. Für Grüna erkämpfte sich Petra Wilde den zweiten Mannschaftspunkt gegen Stefanie Engelmann, die an diesem Tag doch deutlich unter ihren Möglichkeiten agierte und noch viel Luft nach oben hat. Sindy Thiel hatte derweil kaum Mühe ihr Match für sich zu entscheiden, doch auch bei ihr gibt es noch viel Raum zur Entfaltung. Alles in allem konnte die neue Teamchefin Meyer aber durchaus zufrieden sein mit ihren Mädels, immerhin war mit Grüna der Vizemeister des Vorjahres zu Gast.

ATSV Freiberg (3034) 6:2 (2836) KSV Grüna

Katrin Bohnefeld (512) 3:1 (470) Ilona Palan-Wolf
Heidi Meyer (562) 4:0 (442) Naja Lahl

Vilga Kaden (440) 1:3 (521) Evelyn Hensche
Sylvana Hübler (540) 3:1 (498) Katrin Drechsler

Stefanie Engelmann (472) 2:2 (483) Petra Wilde
Sindy Thiel (508) 3:1 (422) Kira Bitterlich
 
 
Autor: Michael Hahn