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(12.09.2019)

Saisoneröffnung ATSV Freiberg - Vorfreude statt Pessimismus

Bereits seit 7 Jahren spielen die Kegel Herren des ATSV nun schon in der zweithöchsten Spielklasse und wenn es nach dem Willen von Kapitän Michael Hahn geht, soll das auch über die Saison 2019/20 hinaus so bleiben. Mit der bevorstehenden Ligen-Struktur-Reform jedoch, am Ende der Saison werden die Liga-Staffeln Ost/Mitte und Nord/Ost zusammengelegt, wird dieses Unterfangen weitaus schwieriger als in den Vorjahren. Nur die ersten vier der jeweiligen Zehnerstaffeln bleiben sicher drin, dem Rest droht der Abstieg. Für die Freiberger ist dies aber kein Grund zu lamentieren, sie sehen es sportlich wie Hahn versichert. „Wir werden einen Teufel tun und schon vorher die Köpfe in den Sand stecken. Wie es kommt so kommt es, aber bis dahin freuen wir uns auf jede Menge hochklassige Spiele gegen attraktive Gegner. Grund für allzu übertriebenen Pessimismus scheint es auch nicht zu geben, immerhin erreichten die Bergstädter in den 7 Jahren der Zweitliga-Zugehörigkeit sechs mal Platz 4 oder besser. Vorsicht sei natürlich dennoch geboten, denn wie schnell man unnötigerweise Punkte vor allem zu Hause liegen lässt, haben die Freiberger in der vergangenen Spielzeit schmerzlich erfahren. Neben dem Unentschieden gegen den späteren Meister Markranstädt, verlor man zudem gegen Absteiger Dommitzsch und verspielte so eine bessere Platzierung. Damit sich selbiges in der neuen Saison nicht wiederholt, verstärkte sich die Mannschaft im Sommer mit Philipp Paulmann. Dieser wechselte vom Hirschfelder SV nach Freiberg und soll nun mithelfen die ehrgeizigen Ziele des ATSV zu erreichen. Ebenfalls mit an Bord für die kommende Spielzeit ist die Stickerei Thiele aus Freiberg, deren Logo die Brust der neuen Trikots zieren wird. „Wir sind glücklich darüber mit der Firma Thiele einen strategischen Partner aus der Region gefunden zu haben und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, ließ Abteilungsleiter Mathias Engler wissen, der den Deal über die Sommerpause eingefädelt hatte. Zum Auftakt am Samstag empfangen die Freiberger den KTV Zeulenroda, wo man idealerweise mit einem Sieg in die neue Saison starten möchte. Beginn ist wie immer 13 Uhr.

Auch die Damen sind ab kommenden Sonntag wieder aktiv, wo sie mit einem Heimspiel gegen Taucha in die neue Verbandsliga-Saison starten werden. Trotz Platz 3 im Vorjahr, möchte man sich für die neue Spielserie aber lieber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und gibt als Minimalziel den Klassenerhalt aus. Mit Blick auf die letztjährige Rückrunde, wo man aus 9 Spielen sechs Siege und zwei Unentschieden bei nur einer Niederlage holen konnte, ist die Mannschaft aber durchaus im Stande in höhere Tabellenregionen vorzustoßen. Im Kern jedenfalls ist man zusammengeblieben. Einzig Celine Bitterling aus der eigenen Jugend kommend, zählt nun zur Stammmannschaft und wird vorerst Sylvana Hübler ersetzen die Mutterfreuden entgegen sieht und voraussichtlich ab Mitte der Saison wieder einsatzbereit sein wird. Bis dahin braucht sich das Team aber keinesfalls kleiner machen als es ist und sollte durchaus auch selbstbewusst in die Spiele gehen. Bei einem Turnier Ende August in Markranstädt zeigte mann bereits gute Ansätze, die es nun auszubauen gilt. Auch die Stimmung im Team sei bereits hervorragend versichertet Stefanie Engelmann, die durch den Zugang von Celine nun nicht mehr das Kücken in der Mannschaft ist. Ungeachtet dessen hatte sie aber auch schon zuvor immer mehr Verantwortung übernommen und ging oftmals mit starken Ergebnissen voran. Wenn am Sonntag also wieder die Kugeln rollen, wird es auch auf Engelmann ankommen ob man gut in die Saison startet oder nicht. Auch wenn jeder im Eins gegen Eins seinen Mann bzw. seine Frau stehen muss, so wird es in Summe doch nur über das Team gehen wenn man erfolgreich sein will und dafür sind alle Vorraussetzungen vorhanden.
 
 
Autor: Michael Hahn