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(11.11.2019)

Bericht 6. Spieltag 1. Verbandsliga Sachsen 120 Damen

2 Sätze kosten Freiberg den Sieg
 
Das Auswärtsspiel bei der ISG Hagenwerder begann für die Keglerinnen des ATSV Freiberg recht vielversprechend. Nachdem man sich am Sonntag Morgen bereits um 6:30 Uhr auf den Weg gemacht hatte, zeigten sich vor allem die Freiberger Startspielerinnen Celine Bitterling und Heidi Meier hellwach und nutzten jeweils die Gelegenheit zum Punktgewinn. Heidi hatte dabei nur wenig Mühe und siegte mit deutlichem Vorsprung, während Celine ihr Duell über die gewonnenen Sätze entschied. 3:1 hieß es am Ende und da viel es auch gar nicht ins Gewicht, das ihre Gegenspielerin in Summe 3 Kegel mehr zu Fall gebracht hatte. 2:0 in Front und ein Polster von 48 Kegeln waren wahrlich ein Start nach Maß mit dem der Mannschaft alle Türen offen standen. Da in Hagenwerder aber geheizt wurde und man gegen die Verschwendung von Energie war, entschied man sich im zweiten Durchgang dafür einige dieser Türen wieder zuzuschlagen. Genauer gesagt egalisierte die Heimmannschaft mit nun zwei Duell-Siegen ihrerseits die Freiberger Führung und glich zum 2:2 aus. Da Grit Ebermann und Virginie Heinitz aber jeweils nur knapp unterlegen waren, blieb man zumindest mit 22 Kegeln in Front und hatte nach wie vor alles in der eigenen Hand, wenngleich die Chancen nun wieder recht ausgeglichen waren. Den besseren Start in Runde drei erwischten dann wieder die Bergstädterinnen, welche durch Stefanie Engelmann und Sindy Thiel nach 3 von vier Sätzen jeweils mit 2:1 führten. Auch in der Gesamtkegelwertung lag man zu diesem Zeitpunkt weiterhin mit 20 Kegeln vorn und wirklich alles sah nach einem Sieg der Gäste aus. Doch dann kam die letzte Bahn und plötzlich spielten die Gastgeberinnen noch mal groß auf. Mit einer 153´er und 141´er Bahn machten sie unseren Mädels das Leben schwer, glichen zum 2:2 aus, gewannen damit die Duelle und zogen zu allem Überfluss auch noch in der Gesamtwertung vorbei. Somit wurde aus einem fast schon sicher geglaubten Sieg am Ende eine 6:2 Niederlage und man musste ohne Punkte die Heimreise antreten. Tabellarisch rutschte die Mannschaft damit vorerst auf Platz 5 ab, kann aber bereits kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den derzeit zweitplatzierten CSV Siegmar wieder Boden gut machen.


ISG Hagenwerder (3018) 6:2 (2981) ATSV Freiberg

Silke Burkhardt (465) 1:3 (462) Celine Bitterling               
Katrin Bräuer (473) 0:4 (524) Heidi Meyer

Renate Junge (499) 2:2 (491) Grit Ebermann               
Manuela Seidensticker (509) 3:1 (491) Virginie Heinitz

Sandra Fritzsche (552) 2:2 (504) Stefanie Engelmann           
Tina Weinert (520) 2:2 (509) Sindy Thiel

 

Autor: Michael Hahn


(10.11.2019)

Bericht 7. Spieltag 2. BuLi Ost/Mitte 120 Herren

Niederlagenserie hält weiter an
 
Die Kegler des ATSV Freiberg haben derzeit wenig Grund zur Freude. Im 7. Punktspiel der Saison setzte es gegen den Ohrdrufer KSV nun bereits die fünfte Pleite und damit zuletzt die dritte in Serie. Mit dieser Bilanz ist man natürlich Meilenweit vom Saisonziel Klassenerhalt entfernt und die kommenden Aufgaben werden keineswegs leichter. Gerade deshalb wollte man gegen den Aufsteiger aus Thüringen eine Reaktion auf das schwache Heimspiel samt Niederlage vor zwei Wochen zeigen, doch das Misslang völlig. Ohrdruf, das zuletzt mit zwei Siegen in Folge eine ähnliche Negativserie beenden konnte, ging mit breiter Brust in dieses Spiel und zeigte dies auch von Anfang an. Die beiden Freiberger Robert Mehlhorn und Ingolf Stein hatten gegen die Anfangsoffensive der Gastgeber nicht den Hauch einer Chance, die mit Marc Schunke direkt zu Beginn den Tagesbesten stellten. Er erspielte sensationelle 640 Leistungspunkte und nahm Mehlhorn damit ganze 91 Zähler ab. Aber auch Jörg Arcularius konnte 46 Kegel zwischen sich und Stein bringen, was in Summe für Freiberg einen Rückstand von 137 Kegeln bedeutete. Wollte man noch irgendwie im Spiel bleiben, musste im zweiten Durchgang die Wende gelingen und zumindest bis zum dritten Satz spielten Olaf Lange und Philipp Paulmann auch auf Augenhöhe mit ihren Gegenspielern. Im vierten Satz allerdings, zogen die Thüringer Daniel Roland und Silvian Meinunger mit einer 177´er und 173´er Bahn auf und davon und packten zusätzlich zu den beiden Mannschaftspunkten noch einmal 71 Kegel auf den Gesamtvorsprung oben drauf. Das war natürlich das Ende aller Hoffnungen für den ATSV hier etwas zählbares mitzunehmen, aber immerhin gelang wenigstens im Schlussdurchgang noch der Ehrenpunkt. Diesen erspielte Andreas Göthling, welcher sich gegen das Spierlerduo Denny Möller und Oliver Henke durchsetzen konnte. Freibergs Kapitän Michael Hahn kam nach seiner Verletzung erstmals wieder zum Einsatz, zeigte dabei drei passable Bahnen und wurde anschließend vorsichtshalber durch Tim Beger ersetzt. Beiden gelang es allerdings nicht sich gegen Florian Erdmann durchzusetzen, womit man letztlich das Spiel mit 1:7 verlor. Die Gastgeber spielten zudem mit 3618 Kegeln einen neuen Mannschaftsbahnrekord und holten sich diesen somit vom Ligaprimus Zwickau zurück. Den Freibergern blieb nur übrig zu dieser Leistung zu gratulieren und gleich den Blick nach vorn zu richten. Nächste Woche empfängt man nämlich selber eben jenen Tabellenführer aus Zwickau und dieser hat bereits angekündigt endlich mal in Freiberg gewinnen zu wollen.


Ohrdrufer KSV (3618) 7:1 (3388) ATSV Freiberg

Marc Schunke (640) 4:0 (549) Robert Mehlhorn
Jörg Arcularius (575) 3:1 (529) Ingolf Stein

Daniel Roland (635) 3:1 (594) Olaf Lange
Silvian Meinunger (592) 2:2 (562) Philipp Paulmann

Denny Möller / Oliver Henke (577) 2:2 (591) Andreas Göthling
Florian Erdmann (599) 3,5:0,5 (563) Michael Hahn / Tim Beger
 
 
Autor: Michael Hahn