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(06.10.2019)

Bericht 2. Runde DKBC-Pokal

Bitteres Aus im DKBC Pokal
 
In der zweiten Runde des deutschen Pokalwettbewerbes trafen die Kegler des ATSV Freiberg am gestrigen Samstag auf die Spielgemeinschaft Semper/AdW Berlin. Trotz eines bei der Auslosung gezogenem Heimspieles ging es es für die Freiberger auf Reisen, da Semper als brandenburgischen Landesvertreter ein vorrangiges Heimrecht zustand und dieses dementsprechend getauscht wurde. Neben dieser nicht unbedeutenden Tatsache hatte Freibergs Kapitän Michael Hahn zudem noch die arbeitsbedingten Ausfälle von gleich drei Stammspielern zu kompensieren, was ein erfolgreiches Abschneiden zumindest theoretisch äußerst fraglich erscheinen ließ. Dennoch wollte man sich als höherklassige Mannschaft nicht unter Wert verkaufen und was folgte war ein enorm spannender Pokalfight. Die Marschroute der Freiberger war dabei klar skizziert. Zu Beginn sollten die beiden Jugendspieler Erik Krutak und Tim Beger möglichst gut mithalten und evtl. den einen oder anderen Satzpunkt erspielen, damit man in der Folge bei einem möglichen 4:4 Unentschieden den Sieg darüber hätte davon tragen können. Natürlich ging diese Taktik grundlegend schief. Zunächst allerdings im positiven Sinne, denn sowohl Erik wie auch Tim wuchsen förmlich über sich hinaus. Mit 543 Kegeln (Erik) und 540 Kegeln (Tim) erspielten sich beide eine neue persönliche Bestleistung, was im Falle von Erik sogar zu einem ganz klaren Punktgewinn mit überragenden 4:0 Satzpunkten führte.
>> Hier verpassten die Gastgeber allerdings auch von ihren Wechselmöglichkeiten Gebrauch zu machen, was ihnen am Ende durchaus hätte den Sieg kosten können.<<
Aber auch Tim bot dem U18 Mannschaftsweltmeister Alex Karl ganz stark Paroli und auch wenn er sein Match verlor, so holte er doch immerhin einen und damit bereits den 5. von 13 notwendigen Satzpunkten. Dieser Auftakt war aus Freiberger Sicht natürlich traumhaft und die Gastgeber hatten sich das sicherlich auch etwas anders vorgestellt. Leider verlief der zweite Durchgang dann weniger optimal. Nach gutem Beginn hatten Philipp Paulmann und auch Ingolf Stein mehr und mehr mit sich und der Bahn zu kämpfen, was schließlich zu zwei verlorenen Duellen führte. Immerhin erkämpften beide 2 Satzpunkte, was in Summe deren 6 bis 9 bedeuteten. Damit war aber auch klar, das man zum Sieg unbedingt auch die Kegelwertung gewinnen musste und hier lag der ATSV vor dem letzten Durchgang mit 61 Kegeln im Hintertreffen. Trotzdem versuchten es Olaf Lange und Michael Hahn natürlich und bereits auf der ersten Bahn konnten beide etwas Boden gut machen. Schon auf der zweiten Bahn folgte dann aber die richtige Aufholjagd und verwandelte die Kegelbahn zur Völkerfreundschaft in ein Tollhaus. Von den 61 Kegeln Vorsprung hatten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt bereits 56 eingebüßt und die Freiberger waren drauf und dran das Spiel zu drehen. Bahn 3 ging dann auf das Konto der Berliner, die hier aber nur 4 Kegel gut machen konnten. Spätestens jetzt hielt es niemanden mehr auf den Sitzen und tatsächlich kam Freiberg noch einmal zurück und kämpfte sich wieder heran. Schlussendlich blieb die Anzeige für den ATSV bei 3327 Kegeln stehen und damit genau einem weniger als bei den Hauptstädtern.

Der ATSV gratuliert den sympathischen Berlinern zum Einzug in die nächste Runde und wünscht dabei viel Erfolg...!


SpG Semper/AdW Berlin (3328) 5:3 (3327) ATSV Freiberg

Alex Karl (589) 3:1 (540) Tim Beger
Lutz Frömming (502) 0:4 (543) Erik Krutak

Thomas Prill (569) 2:2 (546) Ingolf Stein
Jürgen Liss (575) 2:2 (545) Philipp Paulmann

Martin Würbach (534) 0:4 (587) Michael Hahn
Nico Grundmann (559) 2:2 (566) Olaf Lange

 

Autor: Michael Hahn