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ARCHIV 2014 - Abteilung Kegeln


(28./29.06.2014)
 
Deutsche Seniorenmeisterschaften Kegeln

Vilga Kaden: "Der vierte Platz ist eine totale Überraschung für mich"

Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften, welche am vergangenem Wochenende in Öhringen stattfanden, sorgte Vilga Kaden vom ATSV Freiberg für eine echte Überraschung. Als 6. bei den Sachsenmeisterschaften und damit eigentlich schon ausgeschieden, rückte sie Aufgrund zweier Ausfälle noch nach und sprang somit im allerletzten Moment auf den Zug zur DEM auf. 
 
"Das ich überhaupt an diesen Meisterschaften teilnehmen durfte war für mich bereits ein großer Erfolg weshalb ich einfach nur ein gutes Ergebnis erzielen wollte. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet das Finale zu erreichen, geschweige denn den vierten Platz". 

Als erste auf der Bahn agierte Vilga im Vorlauf auch sehr nervös, was sich vor allem beim Spiel ins Abräumen bemerkbar machte. Mit insgesamt 8 Fehlern erreichte sie dennoch 433 Kegel was am Ende des Tages tatsächlich für Platz 8 und damit für die Finalteilnahme reichte. Schon jetzt ein riesen Erfolg denn mit Heidrun Scharf verwies die Freibergerin die Titelverteidigerin auf Platz 9 und erkämpfte somit einen zusätzlichen Startplatz für Sachsen im kommenden Jahr.

"Im Finale konnte ich völlig befreit aufspielen, ich hatte ja bereits mehr erreicht als ich mir erhofft hatte. Das ich dann aber nochmal so auftrumpfen konnte war natürlich fantastisch".

Wieder als erste auf der Bahn war Vilga im Final-lauf kaum wieder zu erkennen. Völlig befreit von jeglichen Zwängen erzielte Sie mit 463 Kegeln den Tagesbestwert und setzte sich erstmal an die Spitze des Feldes. Nach vier von acht  Finalistinnen war somit der fünfte Platz bereits sicher aber angesichts der noch folgenden Konkurrenz wohl das höchste der Gefühle. Mit Mira Loncarevic und Brigitte Kluke (2. und 3. des Vorlaufs) zogen im abschließenden Durchgang dann auch die ersten beiden an Vilga vorbei, während allerdings die viert platzierte Angelika Werner deutlich Nerven zeigte und hinter Vilga zurück viel. 

"Was sich im abschließenden Final-lauf abspielte war nichts für meine Nerven. Immer wieder musste ich die Halle verlassen um frische Luft zu schnappen".

Was für ein Finale...! Neben Angelika Werner tat sich aber auch Edda Schuhmann (erste im Vorlauf und deutsche Meisterin von 2010) sehr schwer und hatte arg an der fantastischen Vorlage von Vilga zu knabbern. Am Ende reichten ihre 430 Kegel aber knapp für Platz 3 und beendeten Vilga's erfolgreiche Aufholjagd, die bei ihrer dritten Teilnahme nach 2008 und 2010 nun ihr bestes Ergebnis erzielte.

"Ich bin überglücklich mit dem was ich erreicht habe weil es völlig überraschend kam. Nach dem Aufstieg mit meiner Mannschaft (1. Damenmannschaft des ATSV d.Red.) in die zweite Bundesliga, ist dieser vierte Platz ein glanzvoller Schlusspunkt einer herausragenden Saison".
 
Vilga Kaden bei den DEM in Öhringen /
Foto: DKBC/Harald Seitz
 
Autor: Michael Hahn

(14.-15.06.2014)

Deutsche Meisterschaften 2014

Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften gingen am vergangenen Wochenende in Villingen-Schwenningen über die Bühne und mit dabei war Michael Hahn, der als Vize-Sachsenmeister an diesem Prestigeträchtigen Ausscheid teilnehmen durfte.
Am Samstagnachmittag begannen die Qualifikationsspiele der Herren. Hier ging es darum sich aus 28 Startern unter die ersten 8 zu spielen, um sich einen Startplatz für die K.O-Spiele zu sichern. Mit 606 Kegeln erreichte Michael dabei überraschend den 4. Platz und somit das Viertelfinale, welches am Sonntag gespielt wurde.
 
"Ich hatte mir im Vorfeld nur sehr geringe Chancen auf das erreichen des Viertelfinals ausgerechnet, und auch nach der Qualifikation war ich mir sicher das mein Ergebnis nicht ausreichen würde. Erst als Werner Kießling (Sportwart Sachsen) mir verdeutlichte das ich soeben das viert beste Ergebnis erzielt hatte begriff ich, das ich tatsächlich weiter war".
 
Die K.O.-Spiele am Sonntag setzten sich dann wie folgt zusammen. Der erste der Qualifikation spielte gegen den 8. Der 2. gegen den 7. usw. Daraus ergab sich für Michael die Viertelfinalbegegnung mit Andre Fischer welcher sich als 5. qualifiziert hatte.
 
Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe für den Sachsen, zumindest wenn man bedenkt wer sonst noch mit von der Partie war. Leider jedoch konnte Michael nicht an die Leistung des Vortages anknüpfen und geriet von Beginn an unter Druck. Gerade beim Spiel in die Vollen, was ihn in der Qualifikation noch auszeichnete (mit 400 Kegel Bestwert aller Starter), zeigte er ungewohnte Schwächen und verlor folgerichtig die ersten beiden Bahnen. Zwar konnte er auf der ersten Bahn den Rückstand noch in Grenzen halten (138:146), verlor aber auf Bahn zwei unheimlich an Boden (142:171), womit bereits eine Vorentscheidung gefallen war.
 
"37 Kegel und 0:2 zurück ist bei diesem Spielsystem kaum mehr aufzuholen und dennoch wollte ich mich so gut wie möglich aus der Affäre ziehen".
 
Wer Michael kennt weiß, das er trotz dieser fast schon aussichtslosen Situation den Kopf nicht in den Sand steckt und weiter um seine Chance kämpft. Die dritte Bahn lief zwar auch nicht unbedingt überragend, jedoch fing sein Gegner an Federn zu lassen was Michael zum Satzgewinn nutzte (145:140). Nun stand es also 1:2 allerdings hatte er immer noch 32 Kegel Rückstand. Auf der letzten Bahn lag dann sogar für einen kurzen Moment die Überraschung in der Luft, als Michael im Abräumen noch einmal auftrumpfte und Andre immer weiter abbaute. Eine alles entscheidende 9 von Fischer beendete aber jegliche Hoffnungen und besiegelte das Viertelfinalaus von Hahn. (151:132)
 
Endstand: 2:2 576:589
 
Alles in allem war es ein gelungener Auftritt von Hahn, der mit dem erreichen des Viertelfinales einen zusätzlichen Startplatz für das kommende Jahr erspielen konnte.
 
"Ich hatte keine großen Erwartungen an diese Meisterschaft, dabei zu sein war schon fantastisch, und dennoch bin ich ein wenig enttäuscht über das Ausscheiden im Viertelfinale da mein Gegner absolut schlagbar war".
 
Autor: Michael Hahn

(13.04.2014)

Bericht Aufstiegsturnier zur 1. BuLi 120

Freiberger bleiben weit unter ihren Möglichkeiten und verpassen den Sprung in die erste Liga deutlich 


Das es für die Kegler des ATSV Freiberg beim Ausscheidungsturnier zur 1. Bundesliga 120 kein leichtes unterfangen werden würde sich im Kampf um die beiden Aufstiegsplätze durchzusetzen war von vornherein klar, das man allerdings so gar keine Chance haben würde war nicht unbedingt abzusehen.
Energie geladen und voller Vorfreude reiste die Freiberger Delegation am vergangenen Samstag im Oberfränkischen Bamberg an und bestaunte erst einmal die wirklich wunderschöne 6-Bahnen Anlage des TSG 05 Bamberg. Nach der Auslosung der Startreihenfolge durch den Schiedsrichter ging es dann auch direkt los, wobei Ingolf Stein und Felix Wagner das Startduo der Freiberger bildete. Während sich Felix in gewohnter Manier recht schnell auf die Bahn einstellen konnte und sich mit sehr guten 585 Kegeln behauptete, wollte Ingolf so richtig gar nichts gelingen. Eine Auswechslung so früh im Turnier schien aber recht voreilig zumal Ingolf  im zweiten Spielabschnitt meist stärker einzuschätzen ist, jedoch nicht an diesem Tag. Mit mageren 517 Kegeln beendete er sein Spiel und Freiberg lag bereits deutlich gegenüber den Favoriten Staffelstein (-121) und Lonsee (-19) zurück.

Den zweiten Durchgang bildeten Olaf Lange und Michael Hahn. Wollte man nicht schon vorzeitig hoffnungslos zurück fallen musste jetzt unbedingt eine Reaktion erfolgen, doch diese blieb aus. Ohne wirklich zu überzeugen kämpfte sich Michael auf akzeptable 567 Kegel, wohingegen Olaf frühzeitig gegen Klaus Damm ersetzt wurde welcher allerdings auch keine Akzente setzen konnte. Zusammen erreichten beide lediglich 519 Kegel was auf diesem Niveau einfach viel zu wenig war. Der Rückstand wuchs somit gegenüber Staffelstein auf 191 Kegel an und auch der Hauptkonkurrent Lonsee war bereits um 57 Kegel enteilt.

Um die zweite Runde am Nachmittag nicht völlig überflüssig werden zu lassen sollten Andreas Liedke (510) sowie Kapitän Andreas Beger (582) wieder etwas Boden gut machen, zumindest aber den Rückstand auf gleichem Niveau halten. Den furios aufspielenden Akteuren von Lonsee hatten beide aber nichts entgegen zu setzen. Wie schon in den voran gegangenen Durchgängen konnten die Sachsen in den Vollen gut mithalten, büsten aber um so mehr beim Abräumen wieder ein.

Damit war der Vormittag vorüber und für den ATSV mit 228 bzw. 155 Kegeln Rückstand eigentlich auch das Turnier. Denn ohne Prophet sein zu müssen hätte es schon ein verdammt großes Wunder gebraucht um nochmal in eine aussichtsreiche Position zu kommen. Nichtsdestotrotz versuchten man es natürlich, wurde aber relativ schnell in seiner Annahme bestätigt das es einfach nicht sein sollte in diesem Jahr. Zwar konnte man sich mannschaftlich am Nachmittag etwas steigern, war allerdings immer noch klar unterlegen und beendete das Turnier mit insgesamt 6625 Kegeln. Erster wurde wie erwartet Staffelstein mit überragenden 7114 Kegeln, gefolgt von Lonsee mit 6872 Kegeln.

Am Ende steht für den ATSV zwar nicht der Aufstieg zu Buche aber mit Platz 3 von 36 Zweitliga-Mannschaften kann man durchaus zufrieden sein.

Die Mannschaft bedankt sich hiermit nochmals bei seinen Fans für die tolle Unterstützung während der Saison und ein besonderer Dank geht an das Autohaus Dietmar Mäke, welches uns für die Fahrt nach Bamberg einen Bus zur Verfügung gestellt hat.

 

Die Ergebnisse im Überblick:

SKC Staffelstein 7114

Jaroslav Hazva 596/627, Michal Jirous 586/570, Florian Bischoff 583/598, Jiri Vicha 618/586, Bernd Schwarz 589/541, Miroslav Jelinek 622/598

EKC Lonsee 6872

Dieter Annasensl 565/560, Ulrich Fetzer 556/571, Denis Annasensl 551/554, Jörg Hauptmann 573/591, Andreas Ihle 611/579, Andreas Merz 620/541

ATSV Freiberg 6625

Ingolf Stein 517/220, Felix Wagner 585/304, Olaf Lange 166/540, Klaus Damm 353/544, Michael Hahn 567/584, Andreas Liedke 510, Andreas Beger 582/550, Heiko Wüstling -/603

 

 

Michael Hahn


(06.04.2014)

Kegeln - Bericht 22. Spieltag 2. BuLi Nord/Ost

Es ist geschafft...!!!

Für die Kegler des ATSV Freiberg gab es zum Abschluss ihrer zweiten Zweitliga-Saison wieder allen Grund zur Freude. Mit dem so wichtigen Sieg im letzten Heimspiel konnte wie schon im vergangenen Jahr die Vize-Meisterschaft bejubelt und damit die Erfolgsgeschichte weiter fortgeschrieben werden. Nach dem Wechsel von 200 auf 120 Wurf mit Wertungssystem, den die Sachsen mit Bravour gemeistert haben, steht das aufstrebende Team nun sogar vor der Möglichkeit in die erste Bundesliga aufzusteigen.

Die Basis für den Sieg gegen den Schönebecker SV, der gleichzeitig die Verteidigung der weißen Heimweste aus dem Vorjahr bedeutete, legten Ingolf Stein und Andreas Liedke. Während Stein mit 574 Kegeln und 4:0 Satzpunkten seinen Kontrahenten Stefan Stacke (528/0) zu jeder Zeit im Griff hatte, konnte Liedke (572/2) erst mit einer 175'er Schlußbahn seinen Mannschaftspunkt gegen Thomas Stacke (535/2) erringen.

Mit 2:0 in Führung liegend begann der Mitteldurchgang aber alles andere als optimal für den ATSV. Sowohl Felix Wagner als auch Michael Hahn hatten richtige Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen und verloren folgerichtig ihre erste Bahn. Wagner kämpfte sich anschließend aber bravourös zurück und konnte trotz weniger Kegel im Gesamtergebnis (574/3) das Spiel noch mit 3:1 für sich entscheiden. Die 580/1 Kegel von Michael Hagemeyer halfen da wenig und so wanderte auch dieser Punkt auf das Freiberger Mannschaftskonto.
Michael Hahn traute derweil seinen Augen kaum als er zur Halbzeit sogar mit 0:2 im Hintertreffen war und das trotz passabler 297 Kegel. Sein gegenüber Thomas Große (560/2) verstand es nämlich ausgesprochen gut in den entscheidenden Momenten die Akzente zu setzen und brachte Hahn an den Rand einer Niederlage. Das wollte sich der Bergstädter allerdings nicht gefallen lassen und drehte nochmal richtig auf. 323 Kegel auf Bahn 3 und 4 brachten schließlich die Wende und den vierten Punkt für die Hausherren.

Der Schlußdurchgang mit Heiko Wüstling (577/4) und Andreas Beger (614/4) war dann wieder eine klare Angelegenheit. Beide konnten ihre Duelle glatt mit 4:0 gewinnen und machten somit den souveränen 8:0 Sieg (3532:3246) des ATSV perfekt.

Nun gilt es die Konzentration hoch zu halten um am kommenden Wochenende das vor gar nicht all zu langer Zeit als Träumerei abgetane nun wirklich wahr werden zu lassen.

Die erste Männermannschaft bedankt sich hiermit bei allen Zuschauern die das Team über die gesamte Saison hervorragend unterstützt haben, sowie bei den Ersatz-und Perspektivspielern und natürlich bei unserer Schiedsrichterin Manuela Geist.

Wir hoffen das wir euch in der kommenden Saison Erstligakegeln bieten können und werden dafür alles geben...!!!
 

Michael Hahn


Kegeln - Bericht 14. Spieltag 1. Landesliga Damen

Neuer Landesmeister leistet sich Niederlage zum Saison-Abschluss

Die Damen des ATSV Freiberg wussten gar nicht so recht wie ihnen geschied. Nach der feierlichen Ehrung am Vortag anlässlich des Gewinns der Landesmeisterschaft 2014, ging das letzte Spiel des Jahres doch tatsächlich noch einmal verloren. Damit kassierte das Team die dritte Niederlage der Saison, die aber in allen Belangen völlig bedeutungslos war.

Trotz der Feierlichkeiten hatte man sich natürlich vorgenommen auch beim SV Motor Sörnewitz zu punkten und trat dementsprechend motiviert die Reise an. Grund genug um im 14. Spiel auch den 12. Sieg einzufahren gab es schließlich reichlich, denn nicht nur die fast schon beängstigende Effizienz in dieser Saison sondern auch das Ergebnis aus dem Vorjahr sprachen klar für den ATSV.

Das Spiel begann dann auch recht verheißungsvoll als Ersatzspielerin Sylvana Hübler gleich mal 537 Kegel von der Platte fegte. Dies war allerdings auch notwendig da auf seiten der Gastgeber mit Eva Kersten (548) ebenfalls ein Spitzenergebnis erzielt werden konnte. Die zweite Paarung spielte sich parallel auf etwas niedrigerem Niveau ab, wobei sich Bärbel Renner (476) mit Barbara Zimmer-Klein (109) auseinander zu setzen hatte die allerdings nach der ersten Bahn durch Roselinde Frenzel (339) ersetzt wurde. Unbeeindruckt von der Auswechslung zog Bärbel ihr Spiel weiter durch und sicherte ihrem Team damit einen kleinen Vorsprung von 17 Kegeln.

Alles in allem konnte man also von einem gelungenen Auftakt sprechen jedoch wendete sich im zweiten Durchgang das Blatt schlagartig. Katrin Wagner (492) und Vilga Kaden (486) spielten dabei zwar keineswegs schlecht hatten aber gegen die Tagesbeste aus Sörnewitz, Anke Freytag, nicht den Hauch einer Chance. Anke überzeugte sowohl beim Spiel in die Vollen als auch im Abräumen und erzielte sehr gute 553 Kegel womit sie den Rückstand in einen passablen Vorsprung von 45 Kegeln umwandelte. Ihre Mitstreiterin Andrea Remde (487) hielt ihr dabei vorzüglich den Rücken frei, indem sie sich Leistungsmäßig von den Freibergerinnen nicht abschütteln ließ und damit keinen Boden Preis gab.

Nun hieß es also aus Freiberger Sicht die Zähne zusammenbeißen und noch mal richtig Gas zu geben wollte man das Spiel noch gewinnen. Doch ausgerechnet die beiden Zugpferde der Meistermannschaft, Virginie Heinitz (505) und Heidi Meyer (518) kamen diesmal nicht so richtig in die Hufen, was den Gastgeberinnen natürlich in die Karten spielte. Mit zunehmender Dauer des letzten Durchgangs erkannten Gudrun Naumann (522) und Anett Glöckner (492) dann auch das der Sieg gegen den Meister möglich war und ließen nicht mehr locker.

Am Ende ein verdienter Sieg der Sörnewitzer Damen die sich damit doch recht deutlich (3050:3014) für die Heimniederlage aus der Vorsaison revanchieren konnten.

Für unsere Mädels heißt es nun alle Konzentration auf die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga zu richten wo sich die Mannschaft für die harte Arbeit einer ganzen Saison schlussendlich belohnen will.  

Michael Hahn

 


(22.03.2014)

Bericht 13. Spieltag 1. Landesliga Damen

ATSV ist Sachsenmeister

Was den Bundesliga-Herren in dieser Saison nicht vergönnt ist, haben dafür die Damen erreicht. Nachdem bereits am letzten Spieltag die Meisterschaft so gut wie sicher war, wurde diese mit einem deutlichen Sieg im letzten Heimspiel der Saison perfekt gemacht. Mit einer mannschaftlich sehr geschlossenen Leistung von insgesamt 3095 Kegeln bestand gegen Liganeuling Blau-Weiß Gröditz (2938 Kegel) nie auch nur der geringste Zweifel am Sieg.
Ersatzspielerin Sylvana Hübler (513) brachte ihre Mannschaft gegen Angela Oschatz (461) deutlich in Front, während Silke Bellmann (487) ihrer Gegenspielerin Martina Kunath (487) die Stirn zeigte.
Anschließend setzten sich Vilga Kaden (508) und Antje Repper (531) sehr souverän gegen die Gröditzerinnen Bärbel Backasch (503) und Gabriele Nitzsche (476) durch, womit der Freiberger Vorsprung auf 112 Kegel anwuchs und das Spiel damit bereits so gut wie entschieden war.
Ohne die ganz große Anspannung eines engen Spiels ließen es Virginie Heinitz (524) und Heidi Meyer (531) dann auch verhältnismäßig gemächlich angehen. Trotz das beide nicht wirklich alles aus sich heraus holten (mussten sie auch nicht), reichte es auch hier um gegen Aline Bauer (500) und Anja Lehmann (511) den Vorsprung nochmals zu vergrößern.

Nach einer herausragenden Saison steht damit einen Spieltag vor Schluß der Gewinn des Landesmeistertitel fest, der nun noch mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt werden könnte.

Der ATSV als ganzes, besonders aber die erste Herrenmannschaft gratuliert ganz herzlich zu dieser überragenden Saison und kommt gern auf eine feucht fröhlichen Meisterfeier vorbei... Winken

Michael Hahn



(15.03.2014)

Bericht 20. Spieltag 2. Bundesliga Nord/Ost

ATSV erfüllt Pflichtaufgabe

Die Kegler des ATSV Freiberg haben vor dem Saisonfinale ihre Hausaufgaben gemacht und mit 7:1 den benötigten Heimsieg gegen Lok Rudolstadt eingefahren. Dabei agierte die Mannschaft auf den heimischen Läufen gewohnt souverän und erspielte mit 3586 Kegeln ein standesgemäßes Ergebnis dem 3301 Kegel der Gastmannschaft gegenüber standen.
Trotz der am Ende klaren Überlegenheit der Sachsen setzte das erste Ausrufezeichen allerdings der Rudolstädter Gregor Kunstmann.
Dieser spielte mit einem Selbstverständnis die Freiberger Bahnen das selbst der wieder erstarkte Ingolf Stein das Nachsehen hatte. Mit 610 zu 599 Kegel, bei Satzgleichheit, entschied Gregor ein wirklich hochklassiges Duell zu seinen Gunsten und sicherte seinem Team den ersten Mannschaftspunkt. Aufgrund der Ausgangssituation vor dem Spiel, wonach die Thüringer zwingend gewinnen mussten um im Titelrennen zu bleiben, war das natürlich ein Hoffnungsschimmer der allerdings ziemlich schnell verflog.
Andreas Liedke (591/4) setzte parallel dem völlig indisponierten Martin Böhm-Schweizer (516/0) dermaßen zu, sodass die Freiberger deutlich die Oberhand gewannen und das Spiel fortan kontrollierten.
Spannend sollte es im Anschluss nur noch einmal werden, nämlich als Heiko Krause (553/2) im Duell mit Olaf Lange (557/2) 2:1 in Führung ging. Doch anstelle den Sack zu zumachen schlug dieser mit einer 127' er Schlussbahn das Gastgeschenk in den Wind und bescherte Olaf den glücklichen Punktgewinn.
Die verbleibenden 3 Duelle waren dann allerdings eine klare Angelegenheit für die Hausherren. Michael Hahn spielte mit 615 Kegeln Tages-Bestwert und gewann 4:0 gegen Lutz Pfotenhauer der auf 554 Kegel kam. Ebenso deutlich verlief das Spiel zwischen Andreas Beger und Felix Gießler. Der Freiberger Kapitän setzte sich dabei von Beginn an deutlich ab, während Felix überhaupt keinen Fuß auf die Bahn brachte und durch Siegfried Zipprodt ersetzt wurde. 610 zu 499 bei 4:0 Sätzen hieß es am Ende, wobei Andreas zwischendurch die Zügel arg Schleifen ließ und sich damit ein noch besseres Ergebnis verbaute. Den Schlusspunkt setzte schließlich Heiko Wüstling der mit 614 Kegeln ebenfalls brillierte, sich in Lars Bliesath (569/1) aber auch deutlich stärkerer Gegenwehr gegenüber sah.
Für Rudolstadt bleibt nach dieser Niederlage die Erkenntnis sich in einer starken Liga gut behauptet zu haben und mit Sicherheit wird dieses Team auch in Zukunft um die Meisterschaft und den Aufstieg kämpfen. Die Freiberger hingegen haben das Ticket das zur Teilnahme an den diesjährigen Aufstiegsspielen berechtigt so gut wie gelöst und könnten sich nächste Woche in Zerbst sogar die Tabellenführung zurück holen. 
 
Michael Hahn

(15.03.2014)

Bericht 20. Spieltag 2. Bundesliga Nord/Ost

ATSV erfüllt Pflichtaufgabe

Die Kegler des ATSV Freiberg haben vor dem Saisonfinale ihre Hausaufgaben gemacht und mit 7:1 den benötigten Heimsieg gegen Lok Rudolstadt eingefahren. Dabei agierte die Mannschaft auf den heimischen Läufen gewohnt souverän und erspielte mit 3586 Kegeln ein standesgemäßes Ergebnis dem 3301 Kegel der Gastmannschaft gegenüber standen.
Trotz der am Ende klaren Überlegenheit der Sachsen setzte das erste Ausrufezeichen allerdings der Rudolstädter Gregor Kunstmann.
Dieser spielte mit einem Selbstverständnis die Freiberger Bahnen das selbst der wieder erstarkte Ingolf Stein das Nachsehen hatte. Mit 610 zu 599 Kegel, bei Satzgleichheit, entschied Gregor ein wirklich hochklassiges Duell zu seinen Gunsten und sicherte seinem Team den ersten Mannschaftspunkt. Aufgrund der Ausgangssituation vor dem Spiel, wonach die Thüringer zwingend gewinnen mussten um im Titelrennen zu bleiben, war das natürlich ein Hoffnungsschimmer der allerdings ziemlich schnell verflog.
Andreas Liedke (591/4) setzte parallel dem völlig indisponierten Martin Böhm-Schweizer (516/0) dermaßen zu, sodass die Freiberger deutlich die Oberhand gewannen und das Spiel fortan kontrollierten.
Spannend sollte es im Anschluss nur noch einmal werden, nämlich als Heiko Krause (553/2) im Duell mit Olaf Lange (557/2) 2:1 in Führung ging. Doch anstelle den Sack zu zumachen schlug dieser mit einer 127' er Schlussbahn das Gastgeschenk in den Wind und bescherte Olaf den glücklichen Punktgewinn.
Die verbleibenden 3 Duelle waren dann allerdings eine klare Angelegenheit für die Hausherren. Michael Hahn spielte mit 615 Kegeln Tages-Bestwert und gewann 4:0 gegen Lutz Pfotenhauer der auf 554 Kegel kam. Ebenso deutlich verlief das Spiel zwischen Andreas Beger und Felix Gießler. Der Freiberger Kapitän setzte sich dabei von Beginn an deutlich ab, während Felix überhaupt keinen Fuß auf die Bahn brachte und durch Siegfried Zipprodt ersetzt wurde. 610 zu 499 bei 4:0 Sätzen hieß es am Ende, wobei Andreas zwischendurch die Zügel arg Schleifen ließ und sich damit ein noch besseres Ergebnis verbaute. Den Schlusspunkt setzte schließlich Heiko Wüstling der mit 614 Kegeln ebenfalls brillierte, sich in Lars Bliesath (569/1) aber auch deutlich stärkerer Gegenwehr gegenüber sah.
Für Rudolstadt bleibt nach dieser Niederlage die Erkenntnis sich in einer starken Liga gut behauptet zu haben und mit Sicherheit wird dieses Team auch in Zukunft um die Meisterschaft und den Aufstieg kämpfen. Die Freiberger hingegen haben das Ticket das zur Teilnahme an den diesjährigen Aufstiegsspielen berechtigt so gut wie gelöst und könnten sich nächste Woche in Zerbst sogar die Tabellenführung zurück holen. 
 
Michael Hahn

(08.03.2014)

Bericht 15. Spieltag 1. Landesliga Herren

In Auerbach hatte man sich eigentlich vorgenommen den dritten Auswärtssieg der laufenden Saison zu erspielen, eine Kunststoffbahn ähnlich wie die Freiberger Bahn nährte dabei diese Hoffnung.

Das Spiel begann und wie so oft in dieser Saison wusste Robert Mehlhorn zu überzeugen. Alle anderen Freiberger jedoch verzweifelten schier im Auerbacher Steineichen Wald denn sie versuchten mit Buttermessern Bäume zu fällen. Das die Bahn nicht einfach ist war vorher klar, das man sie aber besser Spielen kann zeigte schließlich das Heimteam und so verlor der ATSV mit 5250 : 5026 Kegel. 

Wie bereits erwähnt war Robert (893) von Beginn an hellwach und spielte auf einem hohem Nieveau, was sein gegenüber Uwe Ehrhardt (843) auch deutlich zu spüren bekam. Leider lief es dagegen für Stefan Ulbricht (830) weniger rund, sodass Christian Steiner mit der Tages-Bestleistung von 897 Kegeln eine knappe Führung für Auerbach heraus spielen konnte. 

Immer noch guter Dinge versuchten nun Olaf Backasch (846) und Klaus Damm (829) den Rückstand nich allzu groß werden zu lassen und gegebenenfalls sogar zu verringern, doch es sollte beim Versuch bleiben. Vor allem Klaus ging dabei durch ein Wechselbad der Gefühle. Nach seinem grandiosen Einsatz im DKBC-Pokal gegen Zerbst wollte ihm diesmal rein gar nichts gelingen, was Udo Pfenner (847) zu seinen Gunsten nutzte. Aber auch Olaf hatte gegen Sven Schneider (889) das Nachsehen, sodass der Rückstand nun doch deutlich wurde. 

Aber auch im abschließenden Durchgang war für den ATSV kein Land in Sicht. Lars Stock (893) und Nico Schädlich (881) spielten souverän ihren Stiefel runter und ließen nie einen Zweifel am Sieg ihrer Mannschaft aufkommen. Die Freiberger Julien Fritzsch (790) und Andreas Göhtling (838) machten es ihnen dabei aber auch leicht, denn sie sie fanden keine Bindung zur Bahn was die Niederlage besiegelte.

Das Nächste Spiel für den ATSV findet am 22.3. zu Hause in Freiberg statt. Als Gäste werden die Männer aus Sprotta erwartet, wo die Aushilfsholzfäller Stefan, Olaf, Klaus, Julian und Andreas zeigen wollen das sie es besser können und werden dazu sicher auch eine scharfe Axt dabei haben.

 

Michael Hahn


(08.03.2014)

Bericht 19. Spieltag 2. BuLi Nord/Ost

Endlich trägt die Arbeit wieder Früchte

Am viertletzten Spieltag der Saison ist den Bundesliga-Keglern des ATSV Freiberg ein echter Befreiungsschlag gelungen. Nach einer elend langen Durststrecke ohne Punktgewinn in der Fremde, hat die Mannschaft nun in einem unglaublich packenden und bis zur letzten Kugel spanenden Spiel gegen Langendorf zurück in die Erfolgsspur gefunden. Dabei begegneten sich beide Teams von Beginn an auf Augenhöhe und man spürte sofort um was es ging, denn sowohl die Grün-Weißen als auch der ATSV brauchten die Punkte dringend um die selbst gesteckten Saisonziele noch zu erreichen.

Für die Freiberger war es einmal mehr Felix Wagner welcher im ersten Durchgang die Kohlen aus dem Feuer holte und den ersten Mannschaftspunkt erringen konnte. Er begann furios mit Bahnen über 143 und 153 Kegel, hatte aber zu  diesem Zeitpunkt in Marco Klein ein ebenbürtigen Gegner der immer noch einen Tick besser war. 2:0 in Rückstand liegend lies sich Felix allerdings nicht aus der Ruhe bringen und drehte in der Folge den Spieß noch um. Mit Tages-Bestwert von 598 Kegeln gewann er so das Duell gegen Marco welcher mit ebenfalls sehr guten 585 Kegeln noch das Nachsehen hatte. In der anderen Paarung verlor dagegen Ingolf Stein (528/2) trotz Satzgleichstand recht deutlich gegen Sven Meyer (560/2) wodurch die Langendorfer in Summe erst einmal in Führung lagen.

Der zweite Spielabschnitt begann für die Hausherren dann ebenfalls sehr verheißungsvoll, da beide Langendorfer ihre erste Bahn mit jeweils einem Kegel Vorsprung für sich verbuchen konnten. Olaf Lange (565/3) gelang aber bereits auf der zweiten Bahn die Wende und entschied auch Bahn 3 und 4 für sich sodass er Jens Wittow (532/1) noch klar besiegte. Die zweite Begegnung zwischen Michael Hahn (584/2) und Christoph Krause (552/2) zeigte derweil deutliche Parallelen zum Spiel von Felix und Marco. Auch hier ging der Langendorfer mit 2:0 in Führung und auch hier kämpfte sich der Freiberger zurück und gewann am Ende noch den Mannschaftspunkt. Bereits diese beiden Duelle zeigten das der ATSV an diesem Tag ein Stück weit leidenschaftlicher kämpfte, was allerdings noch lange keine Garantie auf den Sieg war.

Das die Grün-Weißen sich nämlich trotz des 3:1 Rückstandes und über 40 Kegeln weniger auf der Habenseite noch lange nicht aufgegeben hatten zeigte sich im abschließenden Durchgang ziemlich deutlich. Unter gütiger mithilfe der Sachsen war die Partie nach zwei von vier zu spielenden Bahnen wieder völlig ausgeglichen und stand auf des Messers schneide. Andreas Beger stand gegen Christoph Schmidt mit 0:2 kurz vor dem K.O. während Heiko Wüstling mit seiner Körpersprache trotz eines 1:1 gegen Christian Speck auch nichts gutes verheißen lies. Doch auch hier bissen die Freiberger noch einmal kräftig auf die Zähne was bei Heiko (522/2) sogar noch zum Punktgewinn gegen Christian (520/2) führte und bei Andreas immerhin zum Satzausgleich (552/2 : 568/2). Durch diesen beherzten Schlußspurt behielt der ATSV am Ende mit 3349 zu 3317 Kegeln die Oberhand und siegte mit 6:2 Punkten.

Für Freiberg ist damit im Hinblick auf die Meisterschaft auch weiterhin alles möglich, während Langendorf wohl endgültig als Absteiger feststeht.

 

Michael Hahn


(01.03.2014)

Bericht DKBC-Pokal Viertelfinale

DKBC-Pokal Viertelfinale
Zerbst dominiert und zieht souverän ins Final Four ein,
ATSV zieht sich dennoch achtbar aus der Affäre
 
Das Pokal-Viertelfinale zwischen dem SKV Rot-Weiß Zerbst und dem ATSV Freiberg ist erwartungsgemäß deutlich zu Gunsten des Titelverteidigers verlaufen. Dabei zeigte der amtierende deutsche Meister und Weltpokalsieger von Beginn an wie wichtig ihm auch dieser Wettbewerb ist und vermied gegen den Zweitligisten jegliches Risiko, was bereits mit der Startaufstellung deutlich wurde. Bis auf die beiden Ausnahme-Kegler Uros Stoklas sowie Boris Benedik, bot die Mannschaft ihr gesamtes Arsenal an Spitzen-Spielern auf und siegte dementsprechend klar mit 8:0 bei 3729 zu 3451 Kegeln. 

In einer tollen Atmosphäre mit überaus sympathischen Gastgebern viel es den Freibergern vom Start weg leicht die vorhandene Nervosität abzuschütteln und auf einem guten Niveau eine ordentliche Pokalpartie abzuliefern. Dies zeigte sich vor allem bei Ingolf Stein der mit einer 178er Startbahn gleich richtig für Furore sorgte. Sein Gegenspieler Mathias Weber staunte da nicht schlecht da er trotz seinerseits erzielten 167 Kegeln klar das nachsehen hatte. In der Folge übernahm Weber dann aber mehr und mehr die Initiative und auch wenn Stein zur Halbzeit noch mit 3 Kegeln bei Satzgleichheit (330:327) führte, so konnte er das hohe Niveau leider nicht halten und verlor am Ende noch recht deutlich mit 3:1 bei 635 zu 600 erspielten Kegeln. In der zweiten Begegnung des Tages verlief derweil alles nach Plan für den Favoriten. Torsten Reiser (607/3) spielte zwar eher unspektakulär aber dennoch unglaublich effektiv, sodass Felix Wagner (561/1) keine Chance hatte. Erst als das Duell zu Gunsten des Zerbster entschieden war und dieser auf der letzten Bahn etwas nachlässig wurde, konnte Wagner immerhin noch den zweiten Satzpunkt für sein Team erringen.

Das Zwischenfazit aus Freiberger Sicht viel deshalb auch durchweg positiv aus, denn trotz der verpassten Chance auf einen Mannschaftspunkt war das großes Ziel, nämlich nicht völlig zu Null zu spielen, bereits erreicht. 

Im zweiten Spielabschnitt hatten dann Michael Hahn und Andreas Liedke das Vergnügen sich gegen Christian Helmerich sowie Axel Schondelmaier zu beweisen. Michael kam dabei auch recht gut ins Spiel und forderte seinen Gegner ein ums andere mal, hatte aber in den entscheidenden Anspielen im Abräumen stets die schlechteren Karten und verlor so die ersten drei Sätze jeweils knapp. Hier zeigte sich deutlich wie ein international Erfahrener Spieler (Helmerich d.Red.) auch in brenzlichen Situationen die Ruhe bewahrt und konzentriert bis zu Ende spielt, während Michael leider ein wenig Nerven zeigte. Auf der letzten Bahn wollte aber auch er seine Klasse noch einmal unter Beweis stellen und holte sich mit einer 168er Bahn wenigstens den Ehrenpunkt, wobei er im Gesamtergebnis fast noch an Christian vorbeigezogen wäre (618/3 Helmerich zu 616/1 Hahn). Auch Andreas (518/1) konnte sich gegen Axel (618/3) zumindest einen Satzpunkt sichern, wobei es allerdings der deutlichen Mithilfe des Hausherren bedurfte. Nach einer ebenfalls 3:0 Führung ließ dieser merklich die Zügel schleifen was schlussendlich den Satzgewinn begünstigte. 

Das Spiel war damit nach den ersten beiden Durchgängen natürlich längst entschieden, was die Stimmung allerdings nicht im geringsten trübte. Ganz im Gegenteil war man im Lager des ATSV doch mehr als zufrieden mit den bisher gezeigten Leistungen und seien wir doch mal ehrlich, was hätte man gegen so eine Mannschaft auch vielmehr erwarten können? Nun ja eine Kleinigkeit wäre da schon noch gewesen...! Der Gewinn eines Mannschaftspunktes hätte das ohnehin schon achtbare Pokalspiel der Sachsen in jeder Hinsicht abgerundet doch es sollte einfach nicht sein. 

Im abschließende Durchgang blieben die Freiberger Akteure dann sogar völlig Satzlos wobei sie aber keineswegs enttäuschten. Besonders Ersatzspieler Klaus Damm avancierte dabei zu einer echten Überraschung, denn mit seinem unglaublich konzentriertem Spiel bot er dem Weltklasse-Spieler Thomas Schneider permanent Paroli so das dieser sich richtig strecken musste. Dies tat selbiger allerdings recht mühelos sodass er Klaus mit 632 zu 594 Kegeln und 4:0 Sätzen in die Schranken wies. Das letzte Duell des Tages lieferten sich schließlich die beiden Kapitäne Andreas Beger (562/0) sowie Timo Hoffmann (619/4). Auch hier behielt der Zerbster über die gesamte Distanz die Oberhand, obwohl Andreas hätte durchaus die ersten beiden Bahnen gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. Beflügelt durch den glücklichen 2:0 Vorsprung ließ Timo in der Folge allerdings nichts mehr anbrennen und besiegelte so die 8:0 Niederlage für den ATSV.

Abschließend bleibt zu sagen das diese Zerbster das Prädikat Weltklasse wirklich verdient haben und das aus sportlicher sowie menschlicher Sicht. Selten sieht man eine alles dominierende Mannschaft die aber so bodenständig geblieben ist und nicht im geringsten überheblich wirkte. 

Michael Hahn


Kegeln - 18. Spieltag 2. BuLi Nord/Ost

ATSV lässt nichts anbrennen

Erneut souverän zeigte sich das Freiberger Bundesliga-Team beim Spiel auf den eigenen Läufen am 18. Spieltag gegen den SV Eintracht Rieth. Entgegen den letzten Auswärtsauftritten der Sachsen lässt die Mannschaft zu Hause auch weiterhin nichts anbrennen und siegte deutlich mit 7:1 bei 3459:3150 Kegeln.

Richtungsweisend war dabei bereits der erste Durchgang in dem Felix Wagner (572/4) und Andreas Liedke (558/4) ihre Duelle klar dominierten und diese jeweils ohne auch nur eine Bahn abgeben zu müssen siegreich gestalteten. Neben den ersten beiden Mannschaftspunkten sprang so für die Hausherren auch ein nicht unerheblicher Vorsprung von 135 Kegeln heraus, da Uwe Kreußel (498/0) und Matthias Köhler (495/0) kein Bein auf die Bahn brachten und selbst Schwächephasen der Gastgeber nicht nutzen konnten.


Im zweiten Spielabschnitt machten Olaf Lange (569/3) und Michael Hahn (632/4) dann bereits Nägel mit Köpfen indem auch sie beide Mannschaftspunkte erringen konnten  und ihrerseits das Pluskonto nochmals deutlich anwachsen ließen. Zwar mühten sich die Riether Stefan Keßler (554/1) und Sven Oehrl (523/0) redlich dem Freiberger Spiel Paroli zu bieten, blieben am Ende aber ebenso erfolglos wie bereits ihre Team-Kollegen zuvor.

Natürlich war das Spiel zu diesem Zeitpunkt längst entschieden und dennoch rundete der abschließende Durchgang mit zwei Spitzen-Ergebnissen, diesmal jeweils eines auf beiden Seiten, das Geschehen würdig ab.
Aufgrund von Personalmangel kam beim ATSV an dieser Stelle Bezirksklasse-Spieler Gerd Tröger (495/0) zu seinem ersten Bundesligaeinsatz und zeigte dabei ein beherztes Spiel. Leider hatte er dem besten Gästespieler Torsten Frank aber nichts entgegen zu setzen, welcher mit hervorragenden 607/4 Kegeln zeigte wie die Freiberger Läufe zu bespielen sind und damit die Riether Fahne stolz erhob. Das zweite Duell und damit den letzten zu vergebenden Mannschaftspunkt beanspruchte dann aber wieder ein Freiberger für sich. Der Kapitän Andreas Beger zeigte noch einmal Kegeln vom Feinsten und sicherte sich gegen Michel Adelmann (473/0) mit grandiosen 633/4 Kegeln sogar noch den Tages-Bestwert vor seinem Teamkameraden Hahn.

 

Michael Hahn